USA: Geistig Behinderter in Texas hingerichtet
Ein Mann ist in Texas unter großem Protest hingerichtet worden. Er soll 1992 einen Polizei-Informanten getötet haben. Der Fall war besonders umstritten, weil bei dem Verurteilten eine geistige Behinderung diagnostiziert worden war.
Trotz Protesten von Menschenrechtsaktivisten ist im US-Bundesstaat Texas ein offenbar geistig behinderter Mann hingerichtet worden. Die Todesstrafe gegen den 54-jährigen Afro-Amerikaner sei am Abend mit einer Giftspritze vollstreckt worden, hieß es am Dienstag aus Justizkreisen. Er war schuldig gesprochen worden, 1992 einen Polizei-Informanten getötet zu haben.
Der 54-Jährige Marvin Wilson hatte 18 Monate im Todestrakt gesessen, einen letzten Vorstoß seiner Anwälte zur Verhinderung der Hinrichtung wies der Oberste Gerichtshof am Dienstagnachmittag zurück. Gegen die geplante Hinrichtung hatten Menschenrechtsorganisationen scharf protestiert. Ihren Angaben zufolge war bei dem Mann von Ärzten eine geistige Behinderung diagnostiziert worden. Der Oberste Gerichtshof der USA hatte 2002 entschieden, dass geistig Behinderte nicht zum Tode verurteilt werden dürfen.
Allerdings überließ das Gericht die Definition von geistiger Behinderung den Bundesstaaten. Nach der geltenden Definition von Texas war der nun Hingerichtete laut Behördenangaben nicht geistig behindert.
Es war bereits das 25. Mal in diesem Jahr, dass in den USA die Todesstrafe vollstreckt wurde. Sieben der Hinrichtungen fanden in Texas statt.
(AFP/dapd)
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