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Eine Frau an einer Tankstelle im Südwesten Frankreichs (Archivbild)
© dpa/AP/Bob Edme

Rabatt für vier Monate: Frankreich will Spritpreise um 15 Cent je Liter senken

Auch in Frankreich steigen die Preise für Kraftstoff enorm an. Die Regierung reagiert und fordert auch ein Entgegenkommen der Ölkonzerne.

Angesichts enorm hoher Spritpreise will Frankreichs Regierung einen Nachlass in Höhe von 15 Cent pro Liter gewähren. Die Vergünstigung solle ab April für vier Monate gelten, kündigte Premierminister Jean Castex am Samstagabend auf Twitter an.

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Im Interview der französischen Zeitung „Le Parisien“ sagte Castex, dass der Preisnachlass direkt an den Verkaufsstellen gegeben werden soll, auch wenn dort weiterhin der normale Preis zu sehen seien werde. Kundinnen und Kunden bekämen die Vergünstigung dann beim Zahlen, sie gelte für alle Kraftstoffe.

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Castex zufolge wird der Schritt den Staat etwa zwei Milliarden Euro kosten. Die Verkäufer würden für den Nachlass entschädigt. Castex forderte Ölkonzerne und Vertreiber auf, eine zusätzliche Geste zu tätigen und so eine weitere Reduktion der Preise für Verbraucher zu ermöglichen.

Hans sieht Chance für Senkung auch in Deutschland

In Deutschland hält der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU), der gerade im Wahlkampf steht, eine Senkung des Spritpreises um rund 50 Cent pro Liter für möglich. „Ausgehend von aktuell 2,15 Euro für den Liter Super E 10 können wir mit einer Spritpreisbremse einen Preis von 1,62 Euro pro Liter erreichen, also 53 Cent billiger als derzeit“, sagte Hans der Düsseldorfer „Rheinischen Post“. Möglich werde das durch eine temporäre Senkung der Mehrwertsteuer auf sieben Prozent.

„Das konnten wir in der Corona-Pandemie binnen einiger Tage, das muss jetzt auch im Eilverfahren zwischen Bundestag und Bundesrat geschehen“, sagte er der Zeitung. In einem zweiten Schritt müssten die Energiesteuern befristet auf das Minimum, das die EU zugestehe, gesenkt werden.

„So können wir es schaffen, deutlich von den zwei Euro und mehr pro Liter Sprit wegzukommen“, sagte der Ministerpräsident, der sich Ende des Monats Landtagswahlen im Saarland stellen muss. Wichtig sei ihm zudem, „dass es ein Signal gibt, wir handeln. Es darf nicht immer nur nach oben gehen bei den Preisen.“ (dpa, AFP)

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