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Die Menschen in Nizza legten eine Schweigeminute für die Ofer ein.
© Valery HACHE/AFP

Nach dem Attentat in Nizza: Frankreich gedenkt mit Schweigeminute der Opfer

Tausende Bürger haben sich in der südfranzösischen Stadt auf der Promenade des Anglais versammelt. In Berlin findet am Mittag ein Trauergottesdienst für die Opfer statt.

Frankreich hat mit einer Schweigeminute der Opfer von Nizza gedacht. Im ganzen Land kam das öffentliche Leben am Montagmittag zum Erliegen, die Kirchenglocken läuteten. Auf dem Strandboulevard Promenade des Anglais in Nizza versammelten sich tausende Menschen in stillem Gedenken. Dort war ein Tunesier am Donnerstagabend während der Feiern zum Nationalfeiertag mit einem Lastwagen in die Menge gerast und hatte mindestens 84 Menschen getötet.

An der Gedenkzeremonie in Nizza nahmen auch mehrere Vertreter der französischen Regierung teil, darunter Premierminister Manuel Valls und Gesundheitsministerin Marisol Touraine. Valls wurde beim Eintreffen sowie nach der Zeremonie ausgebuht, wie ein AFP-Reporter beobachtete. Nach der Schweigeminute applaudierte die Menge den Rettungskräften, Feuerwehrleuten und Ärzten, die sich um die Opfer gekümmert hatten.

Tausende Menschen versammelten sich am Montag auf der Promenade des Anglais, wo der Anschlag am Donnerstag 84 Menschen das Leben gekostet hatte.
Tausende Menschen versammelten sich am Montag auf der Promenade des Anglais, wo der Anschlag am Donnerstag 84 Menschen das Leben gekostet hatte.
© Eric Gaillard/REUTERS

Präsident François Hollande gedachte der Opfer im Innenministerium in Paris in Anwesenheit zahlreicher Sicherheitskräfte. Noch bis einschließlich Montag gilt in Frankreich eine dreitägige Staatstrauer.

Im Berliner Dom findet heute Mittag ein ökumenischer Trauergottesdienst für die Opfer des Anschlags von Nizza mit dem Regierenden Bürgermeister Michael Müller (SPD) statt. (AFP)

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