Vertreibung durch Dschihadisten aus Mossul: Frankreich bietet irakischen Christen Asyl an
Nachdem die Dschihadistengruppe Islamische Staat den Christen im irakischen Mossul ein Ultimatum gestellt und ihnen mit dem Tode gedroht hat, flohen diese massenhaft aus der Stadt. Nun bietet Frankreich den Verfolgten Asyl an.
Frankreich will von der Dschihadistengruppe Islamischer Staat (IS) bedrohten irakischen Christen Asyl gewähren. "Wir helfen den Vertriebenen, die vor der Bedrohung des Islamischen Staats fliehen und in Kurdistan Zuflucht gesucht haben", erklärten Außenminister Laurent Fabius und Innenminister Bernard Cazeneuve am Montag in Paris. Eine Aufnahme der irakischen Christen in Frankreich solle "gefördert" werden. Die Dschihadisten des Islamischen Staats hatte im Juni die nordirakische Stadt Mossul erobert. Nachdem der Islamische Staat den Christen ein Ultimatum stellte und ihnen mit dem Tode drohte, flohen diese massenhaft aus der Stadt. In Frankreich wuchs zuletzt der Druck auf die Regierung, den irakischen Christen beizuspringen.
Fabius und Cazeneuve verurteilten in ihrer gemeinsamen Erklärung die Übergriffe gegen Christen "auf das Schärfste". Frankreich habe humanitäre Hilfe zur Verfügung gestellt und werde sich in den kommenden Tagen weiter international für einen Schutz der Christen stark machen. (AFP)