Oberbürgermeisterwahl: Frank Szymanski gewinnt in Cottbus
Cottbus hat einen neuen Oberbürgermeister. Frank Szymanski gewann die Wahl nach einem harten Wahlkampf klar mit über 60 Prozent der Stimmen gegen seinen Herausforderer Holger Kelch.
Cottbus - Infrastrukturminister Frank Szymanski (SPD) wird neuer Oberbürgermeister von Cottbus. Der 50-Jährige erhielt bei den Wahlen am Sonntag 61,2 Prozent der Stimmen, wie der Wahlleiter mitteilte. Er setzte sich damit klar gegen den bisherigen Ordnungsbeigeordneten und Interims-Oberbürgermeister Holger Kelch (CDU) durch, der auf 38,8 Prozent kam. Der 39-Jährige war für das aus CDU, Linkspartei, FDP, Aktiven Unabhängigen Bürgern (AUB) und Frauenliste bestehende Bündnis Cottbus angetreten.
An der Wahl um das höchste Amt in Brandenburgs zweitgrößter Stadt hatten sich 40,4 Prozent der 87.532 Wahlberechtigten beteiligt. Die Neuwahl war notwendig geworden, nachdem die Oberbürgermeisterin Karin Rätzel (parteilos) durch einen Bürgerentscheid am 2. Juli abgewählt worden war.
Szymanski und Kelch hatten sich einen harten Wahlkampf geliefert. Überschattet wurde die ansonsten faire Auseinandersetzung durch ein in 50.000 Cottbuser Haushalten verteiltes Flugblatt des Bürgerbündnisses, in dem Szymanskis Glaubwürdigkeit an der OB-Kandidatur angezweifelt wurde. Kelch kritisierte indes den unfairen Umgang mit seiner Familie in den vergangenen Wochen. Er ließ am Sonntagabend aber offen, ob er, wie ursprünglich für den Fall einer Wahlniederlage angekündigt, von seinen Ämtern zurücktreten wird. (tso/ddp)
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