zum Hauptinhalt
Am Londoner Flughafen Heathrow wurden am Dienstag wegen einer Drohnensichtung alle Abflüge gestoppt.
© Sven Hoppe/dpa
Update

Nach Drohnensichtung: Flugverkehr an Londoner Flughafen Heathrow wieder aufgenommen

Wegen einer Drohne waren alle Abflüge vom Londoner Flughafen Heathrow gestoppt worden. Nach einer knappen Stunde gab es Entwarnung.

Der Londoner Flughafen Heathrow hat am Dienstagabend wegen einer Drohnensichtung zeitweise alle Abflüge gestoppt. Nach einer knappen Stunde meldete die Nachrichtenagentur AFP, der Flugverkehr werde wieder aufgenommen. Eine Flughafensprecherin sagte gegenüber der Nachrichtenagentur, die Maschinen würden nun wieder starten.

Auf Twitter schrieben die Flughafen-Mitarbeiter, man werde weiterhin mit der Polizei und der Luftaufsicht zusammenarbeiten und den Berichten über Drohnensichtungen nachgehen.

Zuvor hatte der Airport im Kurzbotschaftendienst Twitter mitgeteilt, es handele sich um eine Vorsichtsmaßnahme. Man arbeite eng mit der Polizei zusammen.

Heathrow gehört auch zu den wichtigsten Flughäfen weltweit. Erst vor drei Wochen, kurz vor Weihnachten, hatte ein Drohnen-Zwischenfall den Flugverkehr am Londoner Airport Gatwick massiv beeinträchtigt. Mehr als 100 Zeugen - darunter Piloten und Polizisten - hatten die Drohnen dort gesichtet. Etwa 1000 Flüge waren aus Sicherheitsgründen gestrichen oder umgeleitet worden. Betroffen waren 140.000 Passagiere. Die für die Zwischenfälle bei Gatwick verantwortlichen Täter wurden bislang nicht gefasst.

Aus dem Vorfall in Gatwick hatte die Regierung Konsequenzen gezogen. So sollen der Polizei mehr Befugnisse zur Landung, Beschlagnahmung und Suche von Drohnen übertragen werden, wie das Verkehrsministerium in London mitteilte. Darüber hinaus werde die Regierung an einem erweiterten Einsatz von Technologien arbeiten, durch die Drohnen an Orten wie Flughäfen oder Gefängnissen entdeckt und abgewehrt werden können. Zudem sollen die Sperrzonen um Airports, in denen das Fliegen von Drohnen verboten ist, auf einen Radius von ungefähr fünf Kilometern ausgedehnt werden.

Ab November 2019 sollen Drohnen-Besitzer zudem gesetzlich verpflichtet sein, sich zu registrieren. Polizisten dürften Anwesen durchsuchen und Drohnen beschlagnahmen - inklusive der elektronischen Daten, die in ihnen gespeichert sind. (dpa, AFP)

Zur Startseite