Nach Sicherheitspannen rund um Barack Obama: Experten fordern Reformen bei Secret Service
Nach der Pannenserie bei den Leibwächtern von US-Präsident Barack Obama hat ein vom Heimatschutzministerium eingesetztes Expertengremium eine Reihe von Reformen beim Secret Service angemahnt.
Die Elitetruppe sei "überlastet" und benötige dringend zusätzliche Mittel, heißt es in der am Donnerstag veröffentlichten Zusammenfassung des Untersuchungsberichts. So sei das für die Weiterbildung von Secret-Service-Agenten zur Verfügung stehende Zeitkontingent "deutlich unter das akzeptable Niveau" gefallen. Die Einheit sei personell chronisch unterbesetzt.
Dem Secret Service könnte es demnach außerdem gut tun, den neuen Chef nicht aus den eigenen Reihen zu rekrutieren, sondern eine Führungskraft von außen an die Spitze zu holen. "Der Secret Service ist zu abgeschottet", heißt es in dem Bericht.
Weiterhin empfahl das vierköpfige Expertengremium, den Zaun um das Weiße Haus umgehend um rund 1,5 Meter zu erhöhen. Der neue Zaun dürfe auch keine Querstreben oder andere Elemente mehr enthalten, die Unbefugten das Klettern erleichtern könnten.
Chefin des Secret Service musste zurücktreten
Im September hatte ein mit einem Messer bewaffneter Mann die Absperrung der Präsidentenresidenz überwunden und war durch den Haupteingang in das Gebäude gestürmt. Obama und seine Familie hatten das Weiße Haus kurz vor dem Zwischenfall verlassen. Der Secret Service geriet auch unter Druck, weil im September ein bewaffneter und vorbestrafter Mitarbeiter eines privaten Wachdienstes bei einem Obama-Besuch in Atlanta mit dem Präsidenten im Aufzug fahren konnte.
Die Chefin der Elitetruppe, Julia Pierson, musste wegen der Versäumnisse zurücktreten. Ihr Nachfolger wurde Anfang Oktober übergangsweise Joseph Clancy, der bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2011 beim Secret Service den Personenschutz für den Präsidenten leitete. Vergangenen Monat räumte Clancy bei einer Anhörung im Kongress ein, dass der Secret Service seinen hohen Ansprüchen nicht immer gerecht geworden sei. Der Vorfall mit dem bewaffneten Eindringling im September sei "einfach nicht zu entschuldigen".
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