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Der Sarg des verstorbenen EU-Parlamentspräsidenten David Sassoli ist in eine EU-Flagge gehüllt.
© REUTERS/Guglielmo Mangiapane

„Ciao David“: Europa und Italien nehmen Abschied von David Sassoli

Tausende Menschen erwiesen dem verstorbenen EU-Parlamentspräsidenten die letzte Ehre. An der eigentlichen Trauerfeier durften nur 300 Personen teilnehmen.

Die Europäische Union und Italien haben am Freitag Abschied vom verstorbenen EU-Parlamentspräsidenten David Sassoli genommen. An der Trauerfeier in Rom nahmen Spitzenpolitiker wie der italienische Präsident Sergio Mattarella und Regierungschef Mario Draghi sowie EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Ratspräsident Charles Michel teil.

Der Sarg Sassolis war während der Trauerfeier in eine Flagge der Europäischen Union gehüllt. Er wurde von einer Ehrengarde in die Basilika Santa Maria Degli Angeli e dei Martiri eskortiert.

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An der Trauerfeier durften wegen der Corona-Regeln nur 300 Menschen teilnehmen, für Deutschland reiste die Präsidentin des Deutschen Bundestages, Bärbel Bas (SPD), an. Die Trauerfeier wurde aber mit dem Titel "Ciao David" live im Fernsehen übertragen.

Einen Tag zuvor nutzen mehrere tausend Menschen die Gelegenheit, dem auf dem Kapitol in Rom aufgebahrten Verstorbenen die letzte Ehre zu erweisen.

Sassoli starb nach einer "schweren Komplikation" im Krankenhaus

Der frühere italienische Journalist und langjährige Europaabgeordnete war am Dienstag im Alter von 65 Jahren in einem italienischen Krankenhaus gestorben. Er war dort nach Angaben seines Sprechers seit mehr als zwei Wochen "wegen einer schweren Komplikation aufgrund einer Funktionsstörung des Immunsystems" in Behandlung.

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Die Spitze des EU-Parlaments hatte nach Sassolis Tod kommissarisch die bisherige Vize-Präsidentin Roberta Metsola aus Malta übernommen. Sie gilt auch als Favoritin für seine Nachfolge, die Wahl ist für kommenden Dienstag angesetzt.

Sollte Metsola erwartungsgemäß an die Spitze des EU-Parlaments gewählt werden, dann wird sie die jüngste Präsidentin in der Geschichte der Volksvertretung. Bisher hatten mit Nicole Fontaine und Simone Veil nur zwei Frauen und 28 Männer den Vorsitz inne. (AFP)

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