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Kathrin Oertel bei der Pegida-Pressekonferenz am 19. Januar in Dresden. Im Hintergrund der inzwischen zurückgetretene bisherige Pegida-Vorsitzende Lutz Bachmann.
© AFP

Pegida-Sprecherin Kathrin Oertel nach Bachmann-Rücktritt: "Es geht bei uns so weiter wie bisher"

Pegida-Sprecherin Kathrin Oertel ist sich sicher: Mit der Bewegung werde es auch nach dem Rücktritt des bisherigen Vorsitzenden Lutz Bachmann genauso weitergehen wie bisher. Sie geht davon aus, dass am Montag wieder in Dresden demonstriert wird.

Von Matthias Schlegel

Die Sprecherin der islamkritischen Bewegung Pegida, Kathrin Oertel, geht davon aus, dass die Arbeit der Organisation nach dem Rücktritt des Gründers und Initiators Lutz Bachmann "genauso weitergeht wie bisher". Bachmanns Rücktritt sei "die einzige mögliche Konsequenz" gewesen, sagte Oertel am Donnerstag dem Tagesspiegel. Über die Nachfolge an der Spitze der Bewegung sei noch nicht entschieden. Der Vorstand bestehe aus zwölf gleichberechtigten Mitgliedern. Zwar sei es nach dem deutschen Vereinsrecht notwendig, einen Vorsitzenden zu wählen, doch das sei "nur eine Formsache und hat keine Bedeutung", sagte sie.

Die nächste Pegida-Demonstration wird nach Auffassung Oertels am kommenden Montag in Dresden stattfinden. Sie habe keine gegenteiligen Informationen aus den Sicherheitsbehörden. Sie rechne mit mindestens genausoviel Teilnehmern wie bei der letzten Demo, als die Polizei von 25 000 Teilnehmern gesprochen hatte.

Oertel bekräftigte ihre Ablehnung des Auftrittes der Legida-Bewegung in Leipzig. Ob Pegida Dresden eine Unterlassungsklage gegen Legida auf den Weg bringe, hänge davon ab, ob Legida die sechs Kernforderungen der Pegida-Bewegung akzeptiere und "wie alle anderen ,Gidas' an einem Strang zieht", sagte Oertel. "Wir wollen verhindern, dass Pegida in das rechtsextreme Spektrum abgleitet", sagte die Sprecherin.

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