Syrien: Erste Rebellen wurden aus Ost-Ghuta evakuiert
Das syrische Staatsfernsehen zeigte am Freitag Kämpfer, die das umkämpfte Gebiet an Bord eines Busses verließen.
Eine erste Dschihadisten-Gruppe ist nach Angaben syrischer Staatsmedien aus der Rebellenenklave Ost-Ghuta gebracht worden. Das Staatsfernsehen zeigte am Freitag Kämpfer, die das umkämpfte Gebiet an Bord eines Busses verließen. Demnach handelte es sich um 13 Männer und ihre Familien. Welcher Rebellengruppe sie angehören blieb unklar. Nach Angaben der Islamistengruppe Dschaisch al-Islam soll es sich dabei um Kämpfer der Hajat Tahrir al-Scham, einer sich weitgehend aus Mitgliedern des ehemaligen Al-Kaida-Ablegers Al-Nusra Front rekrutierenden Rebellenverbands, gehandelt haben.
In Ost-Ghuta leben seit 2013 knapp 400.000 Menschen im Belagerungszustand. Mitte Februar startete die von Russland unterstützte syrische Regierung Luftangriffe auf die Rebellenenklave. Seitdem wurden nach Angaben der den bewaffneten Rebellen nahestehenden Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte fast 950 Zivilisten getötet. Die Armee kontrolliert demnach inzwischen mehr als die Hälfte des bislang von den Aufständischen kontrollierten Gebiets in Ost-Ghuta. Die in Großbritannien ansässige Beobachtungsstelle bezieht ihre Informationen nach eigenen Angaben von Aktivisten vor Ort. Für Medien sind sie kaum zu überprüfen.(AFP)
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