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Das undatierte Handout zeigt Generalstaatsanwalt Peter Frank, der Harald Range als Generalbundesanwalt folgt.
© dpa

Der Nachfolger von Harald Range: Die steile Karriere des Peter Frank

Der Nachfolger des gefeuerten Generalbundesanwalts Harald Range heißt Peter Frank. Die Frage ist, warum Bundesjustizminister Heiko Maas, ein Sozialdemokrat, einen Mann aus dem CSU-Umfeld ernennt.

Auf den 67-jährigen gefeuerten Harald Range folgt jetzt der 47-Jährige Peter Frank aus Bayern. Der Neue war erst im März neuer Generalstaatsanwalt in München geworden.

Seine Justizkarriere begann Frank im bayerischen Innenministerium. Nach Stationen als Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft München, einer Abordnung an die bayerische Vertretung im Bund sowie als Richter am Landgericht München I, kehrte er im November 2006 wieder an das Bayerische Staatsministerium der Justiz zurück. Das wurde damals von Justizministerin Beate Merk (CSU) geleitet. Dort war er sowohl in der Personalabteilung als auch im Leitungsbereich eingesetzt.

Von Februar 2010 bis einschließlich September 2011 war er als Richter am Oberlandesgericht München tätig. Sodann wechselte er wieder an das Justizministerium, wo er zuletzt als Leiter der Personalabteilung tätig war. Ob Frank der CSU angehört, ist bisher nicht bekannt. Jedenfalls war er bisher mit dem CSU-geführten bayerischen Justizministerium eng verbunden. Dass SPD-Bundesjustizminister Heiko Maas einen Mann aus dem CSU-Umfeld  zum Generalbundesanwalt macht, ist überraschend.

Umgang mit Menschen

Als Frank vor wenigen Monaten zum Generalstaatsanwalt in München gemacht wurde, würdigte ihn der bayerische Justizminister Bausback mit den Worten: „In all Ihren bisherigen Funktionen haben Sie unter Beweis gestellt, dass brillanter juristischer Sachverstand, politisches Gespür, ausgeprägte Führungskompetenz und ausgezeichnete Begabung im Umgang mit Menschen einander nicht ausschließen.“

Diese Eigenschaften wird er gebrauchen können. Die Bundesanwälte in Karlsruhe gelten ebenfalls als brillant, aber auch als selbstbewusst. Es wird ihnen nicht gefallen haben, wie Heiko Maas ihrem Chef in die Parade gefahren ist. Der Neue wird die Wogen glätten müssen.

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