Casdorffs Agenda: Die Arbeitgeber sind in der Flüchtlingsfrage gefordert
Zunächst stützten die Arbeitgeber den Kurs der Kanzlerin, jetzt warnen sie vor Überforderung. Es wird spannend beim heutigen "Arbeitgebertag".
Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände ruft - und alle kommen zum "Arbeitgebertag" in Berlin. Zumindest fast alle.
Ohne Anspruch auf Vollständigkeit: Die drei großen Präsidenten aus diesem Feld werden da sein, Ingo Kramer (BDA), Ulrich Grillo (BDI) und Eric Schweitzer (DIHK). Dazu Multi-Megabehördenchef Frank-Jürgen Weise, DGB-Chef Reiner Hoffmann, Frankreichs Wirtschaftsminister Emmanuel Macron, sein deutscher Kollege Sigmar Gabriel, Verkehrsminister Alexander Dobrindt, Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt - und Angela Merkel.
Das wird spannend. Für die Kanzlerin, mit der Kanzlerin. Denn erst waren die Arbeitgeber so ziemlich alle für Merkels offenen Kurs in der Flüchtlingsfrage, weil der helfen könne, das mit Macht kommende Arbeitskräfteproblem zu lösen. Nun warnen sie vor Überforderung.
Was haben die deutschen Arbeitgeber zur Lösung beizutragen, welche Antwort geben sie heute? Sie gehören doch schließlich zu denen, die es schaffen müssen. Die Kanzlerin wird es ihnen bestimmt noch einmal zurufen.