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Dänemarks Premier Lars Lokke Rasmussen gibt hier bei der Abstimmung über die Sonderrechte seine Stimme ab.
© REUTERS

Sonderrechte werden beibehalten: Dänemark stimmt gegen mehr Europa

Die Dänen wollen auch in Zukunft nicht bei der EU-Kooperation im Bereich Inneres und Justiz mitmachen. Bei einer Abstimmung am Donnerstag stimmten 53 Prozent für die Beibehaltung der Sonderrechte.

Dänemark rückt weiter weg von der EU: Bei einem Referendum haben die Dänen am Donnerstag gegen die Abschaffung ihrer Sonderregeln in der europäischen Rechtspolitik gestimmt. Nach Auszählung fast aller Stimmen votierten rund 53 Prozent der Wähler dafür, im Bereich Justiz und Inneres auch in Zukunft außen vor zu bleiben. Rund 47 Prozent stimmten dagegen. Das Nein-Lager habe eine "klare" Mehrheit errungen, sagte Regierungschef Lars Lökke Rasmussen am Donnerstagabend in Kopenhagen. Damit schert das Land im kommenden Jahr aus der europäischen Polizei-Zusammenarbeit in Europol heraus und muss sich folglich um ein Parallelabkommen bemühen. Seine Sonderrechte hatte Dänemark ausgehandelt, nachdem die Bevölkerung 1992 Nein zum Maastricht-Vertrag zur Gründung der EU gesagt hatte. (dpa)

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