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CSU-Vize Christian Schmidt hält eine Obergrenze für Flüchtlinge für entbehrlich.
© Reuters/Joachim Herrmann

Flüchtlinge in Deutschland: CSU will jetzt keine Obergrenze mehr

Über Monate nervte CSU-Chef Seehofer die Kanzlerin mit der Forderung nach einer Obergrenze für Flüchtlinge. Nun rückt Parteivize Schmidt davon ab.

Die CSU und die Landesregierung in Bayern müssen aus Sicht von Parteivize Christian Schmidt nicht mehr auf einer Obergrenze für die Aufnahme von Flüchtlingen bestehen. "Eine Obergrenze für die Einwanderung von Flüchtlingen ist durch die geringen Migrationszahlen unnötig geworden. Ich hoffe sehr, dass es so bleibt", sagte der Bundeslandwirtschaftsminister der "Rheinischen Post".

CSU-Chef Horst Seehofer hatte bis ins Frühjahr hinein massiv eine Obergrenze für die Aufnahme von Flüchtlingen verlangt und damit für erheblichen Ärger bei der Schwesterpartei CDU gesorgt. Deren Vorsitzende, Bundeskanzlerin Angela Merkel, lehnt Obergrenzen strikt ab. Seehofer nannte seinerzeit die Größenordnung von 200.000 Flüchtlingen pro Jahr. Mit 222.264 registrierten Neuankömmlingen im ersten Halbjahr wurde diese Zahl bereits um rund zehn Prozent überstiegen. (dpa)

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