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Bewohner des alternativen Stadtviertels Christiania in Kopenhagen zerstören nach der Schießerei bei einer Drogenrazzia Marihuana-Verkaufsstellen.
© dpa

Dänemark: Christiania-Angreifer soll IS-Mitglied gewesen sein

Der Angreifer in der Kopenhagener Siedlung Christiania war nach Angaben des "Islamischen Staates" Mitglied der Dschihadistengruppe. Der Däne hatte bei einer Drogenrazzia drei Menschen durch Schüsse verletzt und wurde von der Polizei erschossen.

Der Mann, der bei einer Drogenrazzia in Kopenhagen mehrere Menschen durch Schüsse verletzt hatte, war nach Angaben der Miliz Islamischer Staat (IS) ein Mitglied der Dschihadistengruppe. Die IS-nahe Agentur Amaq meldete am Freitag, bei dem 25-Jährigen handle es sich um einen "Soldaten des Islamischen Staats". Er habe auf Aufforderungen der Miliz reagiert, Angriffe in Ländern auszuüben, die gegen den IS kämpfen.

Der ursprünglich aus Bosnien stammende dänische Staatsbürger soll am Mittwochabend bei einer Drogenrazzia in der alternativen Siedlung Christiania drei Menschen durch Schüsse verletzt haben, darunter zwei Polizisten. Der IS sprach deshalb am Freitag von einer "Attacke auf die Polizei in Kopenhagen". Der Angreifer wurde bei seiner Flucht schwer verletzt und starb schließlich selbst in der Nacht zum Freitag an seinen Schusswunden.

Die dänische Polizei hatte am Donnerstag erklärt, der 25-Jährige habe Verbindungen zu dem aus Deutschland stammenden salafistischen Netzwerk Millatu Ibrahim sowie zum IS. Zunächst ging die Polizei bei der Tat aber nicht von einem extremistischen Hintergrund aus. (AFP)

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