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Sollten Burkas in Deutschland verboten werden? Der CDU-Politiker Jens Spahn ist dafür.
© dpa

Islam: CDU-Politiker Jens Spahn fordert Burkaverbot

"Dass Frauen sich nur komplett verhüllt im öffentlichen Raum bewegen dürfen, kann ich nicht akzeptieren": Der CDU-Abgeordnete Jens Spahn plädiert für ein Burkaverbot in Deutschland - und warnt vor einer falsch verstandenen Liberalität.

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Jens Spahn fordert ein Burkaverbot für Deutschland. „Burka geht gar nicht. Dass Frauen sich nur komplett verhüllt im öffentlichen Raum bewegen dürfen, kann ich nicht akzeptieren“, sagte Spahn in einem Interview mit der Wochenzeitung "Die Zeit". Aus einer „falsch verstandenen Liberalität“ gäbe es in Deutschland „zu oft Rabatt auf unsere eigenen Werte“, so Spahn. „Ich will kein Verständnis dafür haben müssen, dass jemand, der aus einer anderen Kultur oder Religion zu uns gekommen ist, die Rechte von Frauen, Schwulen oder Juden infrage stellt, relativiert oder im wahrsten Sinne des Wortes mit Füßen tritt“, erklärte Spahn.

„Es kann gar nicht genug gegendert werden, der Feminismus setzt sich bis zu den Quoten in den Aufsichtsräten politisch korrekt durch, aber bei Zwangsheirat, Burka und Ausgehverbot werden Frauenrechte dann auf einmal relativ.“ Er sei irritiert, „wie blind viele sonst jederzeit empörungsbereite Linke und Linksliberale auf diesem Auge sind“. In Frankreich ist die Ganzkörperverschleierung bereits verboten.

Jens Spahn kritisiert Wulff-Äußerung zum Islam

Spahn weiter: „Der Satz von Christian Wulff, dass der Islam zu Deutschland gehöre, war mir zu pauschal. Wer den Koran wortwörtlich auslegt und beispielsweise die Gleichberechtigung der Frau nicht anerkennt, gehört eher nicht zu Deutschland“. Es fehle „eine gemäßigte Stimme der Mitte, die das Unwohlsein vieler Menschen im Land aufgreift und artikuliert“.

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