Bevölkerungsrückgang: CDU-Oberbürgermeister will mehr Flüchtlinge für Goslar
Um dem Bevölkerungsrückgang in seiner Stadt zu begegnen, will der Oberbürgermeister von Goslar, Oliver Junk (CDU) mehr Flüchtlinge in seine Stadt holen.
Die stark wachsende Zahl von Flüchtlingen macht den Verantwortlichen in ganz Deutschland Sorgen - nur nicht in Goslar. Oberbürgermeister Oliver Junk (CDU) will mehr Flüchtlinge in das Harzstädtchen holen, um den Bevölkerungsrückgang zu stoppen. „Das einfachste Wachstumsprogramm für Goslar heißt Zuwanderung“, heißt es in einem Redemanuskript Junks für eine Veranstaltung am Mittwochabend, das der dpa vorab vorlag.
Die Region leide stärker als andere an Überalterung und Einwohnerschwund. Viele Flüchtlinge seien jung, gut ausgebildet und würden auf dem Arbeitsmarkt dringend benötigt. Junk schlug vor, den Schlüssel für die Zuweisung von Flüchtlingen entsprechend zu ändern: „Was spräche beispielsweise dagegen, wenn wir in Goslar für Göttingen und Braunschweig die Flüchtlinge mit unterbringen?“ In seiner Stadt und im Oberharz stünden genügend Wohnungen, kleine Hotels und Pensionen leer. Dies sei besser als die Unterbringung in Massenunterkünften. (dpa)