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Pittsburgh ist nicht glücklich über die Umarmung von Donald Trump.
© Eric Baradat, AFP

Klimapakt: Bürgermeister von Pittsburgh entsetzt über Trumps Städtevergleich

US-Präsident Trump hat Pittsburgh für die Absage des Klimavertrages benutzt. Doch die Stadt ist unglücklich damit, sie will nicht zurück in die Zeit der Schwerindustrie.

Pittsburgh und Stahl sind zwei Worte, die für Amerikaner so zusammengehören wie Bochum und Kohle für Deutsche: Selbst die Football-Mannschaft in Pittsburgh heißt „Steelers“. Schon im 19. Jahrhundert war die Stadt in Pennsylvania als Eisenschmiede bekannt, Anfang des 20. Jahrhunderts produzierte Pittsburgh die Hälfte des Stahls, der in den USA hergestellt wurde. Doch einige Jahrzehnte später begann der Niedergang: In den frühen 80er Jahren verlor Pittsburgh fast 100000 Arbeitsplätze. Jetzt hat Präsident Donald Trump auf Pittsburgh verwiesen, um seinen Ausstieg aus dem Klimapakt zu begründen. Doch die Stadt wehrt sich.

Clinton lag bei der Wahl vorn

Er sei als Vertreter der Bürger von Pittsburgh gewählt worden, nicht als der von Paris, sagte Trump. Standorte der Eisen-, Kohle- und Stahlindustrie in den USA gehörten im vergangenen Jahr zu den Hochburgen von Trump-Wählern, die ihre Arbeitsplätze wiederhaben wollen und für die Globalisierung ein Schimpfwort ist. Trump verspricht diesen Menschen eine Rückkehr zur Arbeitsplatzsicherheit, obwohl Experten bezweifeln, dass eine Wiederbelebung der Schwerindustrie in Pittsburgh und anderswo der richtige Weg ist.

Bei der Präsidentenwahl gewann Trump den Bundesstaat Pennsylvania knapp mit 48 Prozent der Stimmen – die 20 Wahlmänner des Staates waren ein wichtiger Beitrag zum Gesamtsieg des Populisten über Hillary Clinton. Im Großraum Pittsburgh siegte Clinton mit 56 Prozent zwar klar, doch in den umliegenden Landkreisen erhielt Trump zum Teil über 70 Prozent der Stimmen. Dennoch ist Pittsburgh nicht gerade glücklich über Trumps rhetorische Umarmung. Bürgermeister Bill Peduto sagte CNN, seine Stadt wolle nicht zurück in die alte Zeit der Schwerindustrie. Damals sei die Luft in Pittsburgh so schlecht gewesen wie heute in einigen Industriestädten Chinas. Peduto will in Pittsburgh an den Zielen zur CO2-Reduzierung festhalten. Trumps Entscheidung sei schlecht für die US-Wirtschaft und die Rolle Amerikas in der Welt.

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