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Soldaten der Bundeswehr in Afghanistan (Archivbild)
© dpa/Kay Nietfeld

Bundeskabinett billigt Verlängerung: Bundeswehr soll länger in Afghanistan bleiben

Bis Ende März läuft das Mandat der Bundeswehr in Afghanistan. Das Kabinett billigt eine Verlängerung bis Ende Januar 2022. Der Bundestag muss noch zustimmen.

Die Bundesregierung hat einer Verlängerung des Afghanistan-Einsatzes der Bundeswehr zugestimmt. Das Kabinett billigte am Mittwoch Regierungskreisen zufolge, den Einsatz bis zum 31. Januar 2022 auszudehnen. Hintergrund sei, dass das ursprünglich etwa von den USA gesetzte Abzugsdatum am 30. April nicht mehr zu halten sei, weil die Friedensverhandlungen zwischen den radikal-islamischen Taliban und der afghanischen Regierung länger dauern würden. Ein Abzug vor Ende der Gespräche könne die Position der Regierung in Kabul schwächen.

Das bisherige Mandat der Bundeswehr läuft noch bis 31. März. Derzeit sind noch 1300 deutsche Soldaten in dem zentralasiatischen Land stationiert. Der Bundestag muss einer Mandatsverlängerung noch zustimmen. Politiker der Regierungskoalition aus CDU, CSU und SPD hatten bereits ihre Zustimmung signalisiert. Die USA hatten unter dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump den Abzug aus Afghanistan zugesagt, wollen aber nun ebenfalls über den 30. April hinaus bleiben. (Reuters)

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