Zeitungsbericht: Bundessicherheitsrat genehmigt U-Boot-Export nach Israel
Das fünfte von insgesamt sechs versprochenen U-Booten darf nach Israel ausgeliefert werden. Auch Algerien und Indien bekommen militärische Güter aus Deutschland.
Der Bundessicherheitsrat hat den Export eines weiteren U-Boots nach Israel genehmigt. Das geht aus der entsprechenden Unterrichtung für den Wirtschaftsausschuss des Bundestages hervor, wie die „Süddeutsche Zeitung“ (Freitag) berichtet.
Darüber hinaus wurde der Export von 336 Lastwagen nach Algerien genehmigt, die nach Angaben aus Regierungskreisen unbewaffnet sind, aber unter anderem wegen ihrer Tarnbeleuchtung als militärisch ausgestattet gelten. Zudem wurde die Lieferung von Werkzeugen und Ersatzteilen für die Herstellung von Kleinkalibermunition nach Indien genehmigt. Außerdem dürfen nach Indien sechs Sonaranlagen zur Erkennung etwa von U-Booten und Torpedos geliefert werden.
Von den genehmigten Rüstungsexporten gilt nur das U-Boot für Israel als Kriegswaffe im engeren Sinn. Es ist das fünfte von insgesamt sechs U-Booten, die Israel versprochen wurden und zu einem Drittel mit deutschen Steuergeldern finanziert werden. Das vierte U-Boot war im vergangenen September von ThyssenKrupp in Kiel ausgeliefert worden.