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Aufgabe: Brasiliens Ex-Präsident Lula
© Reuters/Ricardo Moraes

Präsidentschaftswahl in Brasilien: Brasiliens inhaftierter Ex-Präsident Lula verzichtet auf Kandidatur

Eigentlich wollte er aus dem Gefängnis heraus wieder Präsident Brasiliens werden. Doch nun gibt Lula da Silva auf. Für ihn kandidiert jetzt sein Vize.

Brasiliens inhaftierter Ex-Staatschef Luiz Inácio Lula da Silva verzichtet auf eine Kandidatur bei der bevorstehenden Präsidentschaftswahl. Anstelle des 72-Jährigen schickt die Arbeiterpartei (PT) seinen Vize-Kandidaten Fernando Haddad ins Rennen.

Diesen Beschluss der Parteiführung gab Parteichefin Gleisi Hoffmann am Dienstag in Curitiba bekannt. In der südbrasilianischen Stadt sitzt Lula im Gefängnis. Die Präsidentenwahl in Brasilien ist am 7. Oktober.

Haddad, Ex-Bürgermeister von São Paulo, lag in bisherigen Umfrage weit hinter dem rechtsextremen Kandidaten Jair Bolsonaro. Dieser war vor einer Woche bei einer Messerattacke schwer verletzt worden, erholt sich aber nach Angaben der behandelnden Ärzte.

Lula, der von 2003 bis Ende 2010 Präsident war, sitzt nach seiner Verurteilung wegen Korruption und Geldwäsche im Gefängnis. Das Oberste Wahlgericht entschied, dass er deswegen nicht bei der Präsidentschaftswahl antreten darf. Lulas Einspruch gegen die Entscheidung wurde abgewiesen. (AFP, dpa)

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