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Petra Köpping und Boris Pistorius bewerben sich gemeinsam um SPD-Parteivorsitz.
© Robert Michael/zb/dpa
Update

Duo bewirbt sich um Parteivorsitz: Boris Pistorius und Petra Köpping wollen an die SPD-Spitze

Niedersachsens Innenminister und Sachsens Integrationsministerin bewerben sich um den SPD-Vorsitz. Pistorius bestätigt die Kandidatur in seiner Landesregierung.

In das Kandidatenkarrusell der SPD kommt Bewegung. Der niedersächsische Innenminister Boris Pistorius und Sachsens Integrationsminister Petra Köpping wollen gemeinsam für den Parteivorsitz antreten. Vorgesehen war bisher, dass beide sich am Sonntag zu ihren Zielen erklären. Pistorius bestätigte die Kandidatur nach Tagesspiegel-Informationen jetzt in der Landesregierung.

In SPD-Führungskreisen wurde das Ost-West-Duo als sehr ernstzunehmend bezeichnet. Pistorius gilt parteiübergreifend als überlegter Vertreter von Recht und Ordnung. Köpping, die nicht nur im Stammland der Sozialdemokraten einen exzellenten Ruf genießt, und er stehen auf je unterschiedliche Weise für den Begriff Sicherheit.

Das sei in den bei vielen als unsicher empfundenen Zeiten ein attraktives Angebot, ist die verbreitete Meinung in der Parteispitze. Zuerst hatte „Spiegel Online“ über die Kandidatur berichtet.

Allerdings wird mit weiteren Bewerberduos aus dem Spitzenkreis der SPD gerechnet. Die Erwartungen richten sich hier besonders auf den Vizevorsitzenden und Bundesfinanzminister Olaf Scholz sowie die Schweriner Ministerpräsidentin und kommissarische Parteichefin Manuela Schwesig.

Diese beiden hatten solche Überlegungen bisher von sich gewiesen. Außerdem heißt es, SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil – allerdings wie Pistorius aus Niedersachsen – stehe kurz davor anzutreten. Die Berliner Staatssekretärin Sawsan Chebli ist ebenfalls ins Gespräch gebracht worden.

Neben Pistorius und Köpping haben sich bislang vier weitere Duos für das Rennen um den Vorsitz angekündigt. Bis zum 1. September läuft noch die Bewerberfrist.

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