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Mikroskopische Aufnahme eines Lungentumors.
© imago/Science Photo Library

Krankenkassen-Studie: Berliner sterben seltener an Krebs

In Berlin ist die Gefahr, an Krebs zu sterben, deutlich geringer als im Bundesdurchschnitt. In Brandenburg dagegen sieht es anders aus.

Gemessen an der Einwohnerzahl sterben in Berlin deutlich weniger Menschen an Krebs als im Bundesdurchschnitt. Das ist einem Überblick zu entnehmen, den die Techniker Krankenkasse jetzt veröffentlicht hat.

Demnach erlagen im Jahr 2013 in der Hauptstadt 259 von 100 000 Einwohnern einer Krebserkrankung. Damit liegt Berlin bundesweit auf Rang vier, nur in Baden-Württemberg, Bayern und Hessen war die Todesrate geringer. Der Durchschnitt aller Bundesländer beträgt den Angaben zufolge 278 Todesfälle pro 100 000 Einwohner. Brandenburg liegt mit 315 Krebstoten deutlich darüber.

Sachsen-Anhalt hat die meisten Krebstoten

Auf die meisten Todesfälle infolge einer Krebserkrankung kommen Sachsen-Anhalt (362) und das Saarland (336), auf die wenigsten Baden-Württemberg (235) und Bayern (245).

Von Berlin abgesehen liegen sämtliche ostdeutschen Länder in der Krebstod-Statistik deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Die Zahlen stammen vom Statistischen Bundesamt.

Zweithäufigste Todesursache

Erst vor kurzem hat die Bundesregierung alle Länder dazu verpflichtet, in ihren Krankenhäusern standardisierte Krebsregister zu führen. Darin sollen das Auftreten, die Behandlung und der Verlauf von Krebserkrankungen dokumentiert werden. Krebs ist hierzulande die zweithäufigste Todesursache nach den Herz-Kreislauferkrankungen, etwa jeder vierte Deutsche erliegt einem Tumorleiden.

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