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Weiter vereint: Die Unionsparteien bleiben eine Fraktionsgemeinschaft. Ein Fake-Account der "Titanic" hatte den Bruch vermeldet.
© AFP/Christof Stache

Verwirrung durch Satire-Tweet: Aufregung um "Titanic"-Falschmeldung zu Ende von CDU/CSU-Fraktionsgemeinschaft

Mit einer Falschmeldung über den Bruch der Fraktionsgemeinschaft der Unionsparteien sorgte das Satiremagazin "Titanic" für Aufsehen.

Das Satiremagazin "Titanic" hat kurzzeitig mit einer Falschmeldung über ein angebliches Ende der Fraktionsgemeinschaft von CDU und CSU für Aufsehen gesorgt. Unter einer gefälschten Absenderadresse des Hessischen Rundfunks verbreitete das Blatt am Freitag die Nachricht, CSU-Chef Horst Seehofer kündige "laut interner Bouffier-Mail Unionsbündnis mit CDU auf".

Dazu stellte "Titanic" ein Foto von Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) und das ebenfalls gefälschte Zitat "...müssen wir uns jetzt darauf vorbereiten, schon bei der nächsten Bundestagswahl mit einer neuen Bayern-CDU anzutreten". Die vermeintliche heikle Neuigkeit schaffte es vorübergehend in verschiedene Medien.

Der Nachrichtenagentur AFP sagte allerdings ein CSU-Sprecher unmittelbar auf Nachfrage zu der Meldung, diese sei "totaler Unsinn". Auch CSU-Vorstandsmitglied Hans Michelbach sprach gegenüber AFP von "Fakenews". Michelbach verwies darauf, dass Seehofer gar nicht im Alleingang die Fraktionsgemeinschaft aufkündigen könne - zu solch einem, allerdings nicht geplanten Schritt, sei immer ein Beschluss der Gremien nötig.

Der Parteivorstand der CSU kommt am Montag zusammen. Auch dabei ist keine Aufkündigung der Fraktionsgemeinschaft geplant - Michelbach sagte, der Streit um die von Seehofer geforderte Zurückweisung von bestimmten Flüchtlingen an der deutschen Grenze sei eine Sachfrage, die geklärt werden müsse. (AFP)

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