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Bei einem Messerangriff in Tel Aviv ist ein israelischer Soldat lebensgefährlich verletzt worden.
© AFP
Update

Nahostkonflikt: Attentatsserie in Israel

Im Westjordanland ist eine Israelin von einem palästinensischen Attentäter erstochen worden. In Tel Aviv starb ein Soldat nach einem Angriff mit einem Messer.

Ein palästinensischer Attentäter hat am Montag im südlichen Westjordanland eine junge Israelin erstochen und ist anschließend selbst erschossen worden. Die Frau wurde am Rande der israelischen Siedlung Alon Schwut getötet, wie die Polizei und Rettungskräfte mitteilten. Zwei weitere israelische Zivilisten seien verletzt worden.
Der Angreifer wurde nach Polizei- und Armeeangaben von einem Wachmann der Siedlung angeschossen und erlag später seinen Verletzungen. Das Attentat ereignete sich den Angaben zufolge an einem Halteplatz, wo Autofahrer üblicherweise Tramper mitnehmen.

Tödlicher Messerangriff auf Soldat in Tel Aviv

Bei einem Messerangriff in Tel Aviv ist ein israelischer Soldat niedergestochen worden und seinen Verletzungen erlegen. Das teilte die israelische Armee am Montagabend mit. Der palästinensische Angreifer habe am Montag mehrfach auf ihn eingestochen und sei dann festgenommen worden, teilte ein israelischer Polizeisprecher mit. Man gehe von einem Anschlag aus. Der 18-jährige Angreifer stamme aus Nablus im nördlichen Westjordanland und halte sich ohne Aufenthaltsgenehmigung in Israel auf. Der Vorfall ereignete sich nahe dem Hagana-Bahnhof im Süden der Küstenmetropole.

Der rechtsorientierte Wirtschaftsminister Naftali Bennett rief zu einer härteren Bestrafung palästinensischer Angreifer auf. Er bezeichnete Palästinenserpräsident Mahmud Abbas als „Terroristen im Anzug“ und forderte, Israel müsse ihn dementsprechend behandeln.

Sicherheitskräfte in Alarmbereitschaft

Schon vor dem Anschlag waren die Sicherheitskräfte aus Furcht vor neuen Unruhen in Israel und den Palästinensergebieten in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt worden. In den vergangenen Wochen hatten Palästinenser dreimal mit Autos Passanten gerammt. Bei Unruhen im Norden Israels töteten israelische Polizisten in der Nacht zum Samstag einen 22-jährigen israelischen Araber. Die Vorfälle nährten die Furcht vor einem neuen Palästinenseraufstand gegen die israelische Besatzung.
Vor der Küste von Gaza verletzte die israelische Marine am Montag nach palästinensischen Berichten zwei Fischer und zerstörte ihr Boot.

Der jüngste Gaza-Krieg, der 50 Tage dauerte, war im August mit einer von Ägypten vermittelten Waffenruhe zu Ende gegangen. Teil der Vereinbarung war eine Ausweitung der Fischereizone von drei auf sechs Seemeilen. Seit Ende des Gaza-Kriegs ist es vor der Küste mehrfach zu ähnlichen Vorfällen gekommen. (AFP/dpa)

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