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Bundeskanzlerin Angela Merkel.
© AFP/John MacDougall

ARD-Deutschlandtrend: Angela Merkel ist wieder beliebter

Laut einer Umfrage sind 54 Prozent der Bürger mit der Bundeskanzlerin zufrieden. Im September waren es nur 45 Prozent. CSU-Chef Seehofer dagegen hat sich unbeliebter gemacht.

Trotz der Kontroverse um ihre Flüchtlingspolitik hat Bundeskanzlerin Angela Merkel zuletzt bei den Deutschen wieder deutlich an Popularität gewonnen. Die CDU-Vorsitzende gewann in der am Donnerstagabend veröffentlichten Umfrage ARD-Deutschlandtrend neun Punkte gegenüber dem Vormonat hinzu und kommt nun auf 54 Prozent Zustimmung. Beliebtester Politiker ist aber weiterhin Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) mit 75 Prozent gefolgt von Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) mit 63 Prozent.

Der CSU-Vorsitzende und bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer verlor dagegen in der Umfrage sieben Punkte Zustimmung gegenüber September und kommt derzeit nur noch auf 37 Prozent. Seehofer tritt seit langem für eine harte Linie in der Flüchtlingspolitik ein und äußert regelmäßig scharfe Kritik an Merkels Kurs. Dies führte zu massiven Spannungen zwischen den Schwesterparteien CDU und CSU.

Die Umfrage im Auftrag der ARD-Tagesthemen ergab auch, dass 63 Prozent der Bürger eine Lösung der Flüchtlingskrise auf europäischer Ebene in naher Zukunft für nicht realisierbar halten, 35 Prozent glauben dagegen an eine Lösung. Bei der Integration der Flüchtlinge ist nach Ansicht der Bundesbürger die Vermittlung von Sprachkenntnissen die zentrale Aufgabe des Staates - 85 Prozent sehen dies als sehr wichtige Aufgabe.

Angesichts der Vielzahl von Angriffen auf Flüchtlingsheime sehen die Deutschen rechtsextreme Übergriffe oder Anschläge als größere Gefahr als islamistische Gewalttaten. 84 Prozent der Befragten erachten laut ARD-Deutschlandtrend die Gefahr rechtsextremer Gewalt als groß, 15 Prozent als gering. Bei islamistischer Gewalt liegt demnach das Verhältnis bei 68 zu 30 Prozent. Die Befragungen für den Deutschlandtrend waren am Dienstag und Mittwoch erfolgt. (Tsp, AFP)

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