Anschlag im Irak: Als Polizisten getarnte IS-Kämpfer töten mindestens 31 Menschen
Die Attentäter kamen mit einen Polizeifahrzeug in die Stadt und sprengten sich auf einem Kontrollposten in die Luft. Im Nordirak sterben mehr als 30 Menschen, darunter 14 Polizisten.
IS-Kämpfer haben in der nordirakischen Stadt Tikrit die Polizei angegriffen und Sicherheitskreisen zufolge mindestens 31 Menschen getötet. Darunter seien auch 14 Polizisten, teilte ein Krankenhausarzt am Mittwoch mit. Zudem seien mehr als 40 Menschen bei den Attacken auf einen Kontrollposten der Polizei und das Haus eines Polizeioffiziers verletzt worden.
Die Behörden verhängten eine Ausgangssperre in der 175 Kilometer nördlich von Bagdad gelegenen Stadt, weil fünf der Angreifer noch flüchtig waren. In der Nacht seien etwa zehn Kämpfer des sogenannten "Islamischen Staates" verkleidet als Polizisten in einem Polizeifahrzeug in die Stadt gekommen.
Unter ihnen waren Sicherheitskräften zufolge zwei Selbstmordattentäter, die sich inmitten von Polizisten in die Luft sprengten. Irakische Truppen hatten die Extremisten vor zwei Jahren aus Tikrit vertrieben. Mittlerweile haben die Streitkräfte auch den größten Teil der umkämpften nordirakischen Stadt Mossul von den IS-Kämpfern zurückerobert. (Reuters)