Kampf um den CDU-Vorsitz: AKK empfiehlt Nachfolger „mit Regierungserfahrung“
Indirekt hat sich Kramp-Karrenbauer gegen Friedrich Merz ausgesprochen: Ein CDU-Chef solle bereits ein Regierungsamt gehabt haben.
Die scheidende CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer wünscht sich einen Nachfolger mit Regierungserfahrung. "Die CDU hat, wie kaum eine andere Partei, den Anspruch: Wir wollen regieren", sagte sie der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".
"In der CDU ist deshalb ein ganz wichtiger Punkt, wie jemand mit Verantwortung umgeht." Mit Blick auf dieses Kriterium hob sie unter ihren Nachfolgekandidaten insbesondere NRW-Ministerpräsident Armin Laschet hervor: "Aber die eigentliche Regierungserfahrung, da haben Sie recht, die liegt bei Armin Laschet."
Sie gehe aber davon aus, dass alle drei Kandidaten "Lust an Verantwortung" hätten und auch "die Fähigkeit dazu", sagte Kramp-Karrenbauer. Der Vorsitzanwärter Norbert Röttgen hat Regierungserfahrung als früherer Umweltminister gesammelt.
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Noch kein Regierungsamt hatte Friedrich Merz. Er war Unionsfraktionschef. Die Entscheidung über den neuen CDU-Vorsitzenden soll am Samstag auf dem Parteitag fallen.
Nach Informationen der Zeitung wirbt Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) intern für die Wahl Laschets. Die "FAZ" zitierte ihn mit den Worten, Laschet könne "eine Regierung führen und weiß, wie man eine Koalition zusammenhält". Entsprechend habe sich Bouffier vor den rund 90 Parteitagsdelegierten aus Hessen geäußert. (AFP)
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