Nach tagelanger Gewalt: Ägypten vermittelt Waffenruhe in Gaza
Israel und die Palästinenser wollen die Waffen ruhen lassen - das zumindest berichten ägyptische Vertreter. Die Waffenruhe soll auf Vermittlung von Ägypten vereinbart worden sein.
Nach vier Tagen der Auseinandersetzungen zwischen militanten Palästinensern und israelischen Streitkräften ist unter Vermittlung des Nachbarn Ägypten offenbar eine Waffenruhe vereinbart worden. Die Waffenruhe sei am Dienstag um 1 Uhr Ortszeit in Kraft getreten, wurde aus ägyptischen Sicherheitskreisen bekannt.
Eine offizielle Bestätigung stand zunächst noch aus.
Nach stundenlangen Gesprächen hätten die Palästinenser eingewilligt, den Beschuss südisraelischer Städte mit Raketen einzustellen und Israel habe zugestimmt, keine weiteren Luftangriffe auf militante Palästinenser zu fliegen.
Seit Freitag hatten bewaffnete Palästinenser rund 150 Raketen auf Israel abgefeuert, im Gegenzug wurden bei israelischen Luftangriffen 25 Palästinenser getötet. Nach Angaben eines ägyptischen Vertreters verständigten sich beide Seiten auf einen „umfassendes und gegenseitiges Abkommen“, zur Beendigung der jüngsten Gewalt, „einschließlich der Tötungen“.
Ägypten werde davor sorgen, dass sich beide Seiten an die Vereinbarungen halten werden, sagte ein Vertreter weiter, der ungenannt bleiben wollte.
(AFP/dapd)