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Die AfD-Sprecher Konrad Adam und Bernd Lucke
© dpa

Alternative für Deutschland: AfD argumentiert mit Sydney-Drama gegen Einwanderung

Einen Tag nach der blutigen Geiselnahme in Sydney hat die AfD das Thema für sich entdeckt. Die Partei sieht sich in ihrer Forderung nach einer restriktiven Einwanderungspolitik bestätigt - und schlägt sogar einen Bogen zu den Pegida-Demos.

Die Alternative für Deutschland (AfD) fühlt sich durch die Geiselnahme von Sydney in ihrer Forderung nach weiteren Einwanderungsbeschränkungen bestätigt. Gleichzeitig führt sie die Tat des aus dem Iran stammenden Einzeltäters als Rechtfertigung für die umstrittenen Demonstrationen der Pegida (Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes) in Dresden an.

Konrad Adam, der dem dreiköpfigen Führungsgremium der Partei angehört, erklärte am Dienstag, trotz strikter Einwanderungsregeln sei es einem fanatischen Islamisten gelungen, nach Australien zu gelangen. Adam sagte: „Das zeigt, dass es keiner Masseneinwanderung bedarf, um Menschen in Gefahr zu bringen - ein Einzelner genügt.“ Dennoch glaubten deutsche Spitzenpolitiker, die Teilnehmer der Pegida-Demonstrationen mit Hinweis auf den niedrigen Migranten-Anteil in Sachsen lächerlich machen zu können, kritisierte Adam. „Damit beweisen sie aber nur, dass sie nicht begriffen haben, um was es geht“, fügte er hinzu.

Der AfD-Vorsitzende in Brandenburg, Alexander Gauland, hatte am Montag an einer Pegida-Demonstration in Dresden teilgenommen. Der AfD-Vize Hans-Olaf Henkel hatte noch kurz zuvor von einer Teilnahme an der Aktion abgeraten.

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