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Die ausgeflogenen ausländischen Staatsbürger sind in Sicherheit.
© KARIM JAAFAR/AFP

Ziviles Evakuierungsflugzeug in Katar gelandet: 45 weitere Deutsche aus Kabul ausgeflogen

Mit den Flügen wurden mehr als 250 ausländische Staatsbürger in Sicherheit gebracht. Pakistan kündigte ebenfalls an, den Flughafen wieder nutzen zu wollen.

Mit einem zweiten Passagierflug der Gesellschaft Qatar Airways sind am Freitag auch 45 Bundesbürger mit Familienangehörigen aus der afghanischen Hauptstadt Kabul gebracht worden. Das teilte das Auswärtige Amt am Samstag in Berlin mit. Bereits am Donnerstag konnten 15 Deutsche mit dem ersten zivilen Evakuierungsflug von Afghanistan ins arabische Emirat Katar gebracht werden. Es werde intensiv an weiteren Ausreisemöglichkeiten gearbeitet, sagte ein Sprecher.

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Nach Angaben der US-Regierung wurden mit den beiden von Katar organisierten Flügen seit Donnerstag mehr als 250 ausländische Staatsbürger in Sicherheit gebracht. Mit Militärmaschinen waren nach der Machtübernahme der Taliban Mitte August zuvor schon mehr als 120 000 Menschen ausgeflogen werden. Die Bundeswehr brachte etwa 5300 Menschen außer Landes.

Seit Ende der militärischen Evakuierungsmission in Kabul mit dem Abzug der letzten US-Soldaten bemühen sich westliche Länder, ihren Staatsangehörigen und früheren afghanischen Ortskräften weiterhin die Ausreise zu ermöglichen. Dazu sollen zunehmend auch der Landweg und Flüge aus Nachbarländern genutzt werden.

Pakistan kündigte ebenfalls an, den Flughafen Kabul wieder nutzen zu wollen, um Menschen aus Afghanistan zu bringen. „Wir sind bestrebt, den kommerziellen Flugbetrieb nach Kabul aufzunehmen, aber es könnte noch einige Zeit dauern“, sagte ein Sprecher der staatlichen Fluggesellschaft Pakistan National Airlines der Deutschen Presse-Agentur. Die Fluggesellschaft sei von Organisationen wie UN, EU und Weltbank angesprochen worden. (dpa)

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