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Familienmitglieder der Opfer des Bombenattentats bei einer Beisetzung.
© REUTERS

54 Tote auf Hochzeit: 22 Kinder unter Opfern des Anschlags in der Türkei

22 der 54 in der Türkei durch den Selbstmordanschlag getöteten Menschen waren jünger als 14 Jahre. Bisher hat sich noch niemand zu dem Attentat bekannt.

Unter den Opfern des Bombenanschlags auf eine kurdische Hochzeitsfeier im Südosten der Türkei am Wochenende sind offiziellen Angaben zufolge mindestens 22 Kinder. Türkischen Medienberichten zufolge stieg die Zahl der Toten auf 54. Am Morgen seien drei weitere Menschen ihren schweren Verletzungen erlegen, berichtete der TV-Sender CNN Türk am Montag.

Noch immer würden 66 Verletzte in verschiedenen Krankenhäusern der Stadt behandelt. 14 von ihnen seien schwer verletzt. Bekannt hat sich bisher niemand zu dem Blutbad.

Ein Regierungssprecher teilte am Montag mit, 22 getötete Menschen seien jünger als 14 Jahre gewesen. Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte in einer Stellungnahme am Sonntag die Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) für den schwersten Anschlag in diesem Jahr in der Türkei verantwortlich gemacht.

Augenzeugen hatten berichtet, dass die Bombe mitten unter den Gästen des Brautpaars in der Stadt Gaziantep hochgegangen sei. Der Selbstmordattentäter war Erdogan zufolge zwischen 12 und 14 Jahre alt. Nach Angaben der pro-kurdischen Partei HDP war es die Hochzeit eines ihrer Mitglieder. Der IS hat in der Vergangenheit wiederholt Angriffe auf kurdische Versammlungen in der Türkei verübt. Im benachbarten Syrien kämpfen kurdische Milizen gegen den IS. (dpa/rtr)

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