Kommentar: Potsdam könnte eine Modellstadt werden
430 Millionen Euro will Potsdam in den Nahverkehr investieren. Das ist sehr viel, aber nötig. Ein Kommentar.
Potsdam - Da schluckt man: Bis zu 430 Millionen Euro soll die Verkehrswende in Potsdam kosten – so viel Geld ist laut einer aktuellen Studie nötig, damit der Nahverkehr so ausgebaut wird, dass Autofahrer auch wirklich auf Bus und Tram umsteigen. Natürlich, die Zahl scheint astronomisch hoch. Doch angesichts des für neue Straßen nicht vorhandenen Platzes in der Welterbe-Stadt Potsdam muss man kein Prophet sein: Diese Stadt kann nicht auf Autos setzen, sie sollte sich auf möglichst innovative Lösungen im öffentlichen Nahverkehr konzentrieren. Angesichts der dafür nötigen riesigen Summe ist es wichtig zu wissen: Das Geld wird nicht auf einmal investiert, dazu gibt es stets Fördermittel des Bundes für solche Projekte. Insofern sollte sich die Stadtpolitik nach der Kommunalwahl ehrlich machen, endlich absehen von unnützen Diskussionen über eine dritte Havelbrücke, die wichtiges Kulturland vernichten würde. Vielmehr muss es um die Frage gehen, wie Potsdam eine Modellstadt werden kann, in der die Verkehrswende weg vom Auto gelingt – und wie man dazu, auch für preiswertere Tickets, den Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg mit ins Boot holt. Nur so ist der Verkehrskollaps hier zu verhindern.
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