Flüchtlinge als Altenpfleger: Hilfe aus Syrien
Seit Jahren fehlen Altenpfleger - bei den Löhnen kein Wunder! Die müssen rauf, klar. Um den Notstand aber abzuwenden, sollten diejenigen helfen, die sonst nur warten. Ein Kommentar.
Diese Stadt und dieses Land brauchen Altenpfleger. Und zwar viele. Der Druck auf die – zu wenigen – Beschäftigten in Heimen und bei Pflegediensten ist seit Jahren enorm. Die mageren Löhne zu erhöhen, damit der Job attraktiver wird, wollen inzwischen selbst Arbeitgeber und Krankenkassen, obwohl sie sonst vehement darauf achten, ihr Geld zusammenzuhalten. Doch das alles wird nicht reichen. Unter Schulabgängern gilt die Pflege zu Recht als hart und auch höhere Löhne garantieren nicht, dass gerade diejenigen in die Branche gehen, die der anspruchsvolle Beruf bräuchte. Der Berliner Senat täte deshalb gut daran, auf Frauen und Männer zu setzen, die bisher eher als Problem wahrgenommen werden: Flüchtlinge. Zahlreiche Länder haben Standards, die an die hiesigen heranreichen, bundesweit beschäftigen Pflegeheime schon Fachkräfte aus Vietnam, Rumänien, Polen. Eine solide Ausbildung, das wissen Kenner, haben aber auch Schwestern und Pfleger aus Syrien. Das Land war einst – man erinnert sich kaum – ein weitgehend funktionierender Staat. Es dürfte unter den Syrern viele geben, die zu pflegen verstehen. Diese Stadt braucht sie.
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