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Lars Windhorst (Mitte) wird Geschäftsführer Michael Preetz (rechts), der für den Sport verantwortlich zeichnet, beim Wort nehmen.
© imago images/Nordphoto

Große Pläne beim Berliner Traditionsverein: Hertha ist auf dem Weg zum „Windhorst BSC“

Lars Windhorst stellt 150 Millionen in Aussicht. In diesen Zeiten zu investieren kann sich rentieren, kaufmännisch wie sportlich. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Stephan-Andreas Casdorff

Nun führt aber wirklich kein Weg mehr an Lars Windhorst vorbei. Der Investor von Hertha BSC hat zwar planmäßig neues Geld in Aussicht gestellt (diesmal 150 Millionen Euro, damit werden es insgesamt 374 Millionen), aber in dieser außerplanmäßigen Zeit ist das ein doppeltes Signal.

Erstens: Windhorst erwartet, dass die Klubführung wirklich etwas aus der alten Dame macht, nämlich einen europäischen Player.

Zweitens: Er wird Geschäftsführer Michael Preetz, der für den Sport verantwortlich zeichnet, beim Wort nehmen.

Preetz hatte in jüngster Zeit immer wieder bekräftigt, dass sich die Hertha-Spitze mit Windhorst in der Zielsetzung völlig einig sei. Was einen Rückschluss auf das beiderseitige Verhältnis zulässt.

Hertha ist auf dem Weg

Natürlich hat auch die Klubführung, haben Werner Gegenbauer und Preetz Ambitionen; doch bisher waren es eher solche zu ihren Bedingungen. Das wandelt sich.

Denn die Beteiligung von Windhorst ist, unbeschadet der 50+1-Regelung, enorm hoch, liegt in der Hertha-Ausgründung des Profibereichs bei über 60 Prozent, bald zwei Dritteln. Dass da schon von „Windhorst BSC“ gesprochen wird, ist insofern nicht ganz falsch.

Aber in diesen Zeiten zu investieren, in denen andere Vereine schwächeln, kann sich rentieren, kaufmännisch wie sportlich. Hertha ist auf dem Weg.

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