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Um den Ausbau der A100 häufen sich die Streitigkeiten.
© dpa

Verlängerung der A 100: Gegen eine Ökodiktatur in Berlin

Der Bau der A100-Verlängerung hat gerade begonnen. Es geht nicht nur darum, Ost-Berliner Bezirke besser an die Stadtautobahn anzubinden. Eine komplettierte A 100 ist auch Teil eines ökologischen Verkehrskonzepts.

Wer weniger Verkehr im Berliner Zentrum haben will, muss ihm andere Wege weisen – so einfach ist das. Über zu viele Autos und Laster klagen, die sich über die Leipziger Straße schieben, und dann gegen einen Ausbau der A 100 zu sein, die den Verkehr um die Innenstadt herumleiten kann, geht nicht. Und wer A sagt, muss auch B sagen: Der Bau der A-100-Verlängerung, die endlich die Anwohner der kleinen Neuköllner Straßen entlastet, hat gerade begonnen – doch ohne den nächsten Abschnitt über die Spree nach Norden entsteht nur eine Staustelle an der Elsenbrücke. Deswegen ist richtig, dass die CDU vom Koalitionspartner SPD eine Entscheidung verlangt. Es geht nicht nur darum, Ost-Berliner Bezirke besser an die Stadtautobahn anzubinden. Eine komplettierte A 100 ist auch Teil eines ökologischen Verkehrskonzepts: im Zentrum Vorrang für Fußgänger, Radler und den öffentlichen Nahverkehr mit mehr Radspuren, Umweltzone und Parkraumkonzept – und für alle, die dennoch das Auto benötigen, weil sie etwa zur Arbeit müssen, leistungsfähige Schnellstrecken statt ökodiktatorischer Verteufelung. Übrigens: Unter dem Bahnhof Ostkreuz wird seit einem Jahr bereits am Autobahntunnel gebaut – auf Vorrat.

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