Kommentar zum Innenstadthandel in Potsdam: Gegen die Leere
Was hilft gegen den drohenden Leerstand in der Potsdamer Innenstadt. PNN-Redakteurin Sandra Calvez hofft auf neue Ideen bei den Händlern, aber auch verträgliche Mieten.
Die Entscheidung von Ikea für einen Standort in der Brandenburger Straße in Potsdam zeigt, dass diese durchaus attraktiv bleibt. Auch Touristen erfreuen sich täglich der schmucken Fußgängerzone, die eben nicht austauschbar in jeder deutschen Mittelgroßstadt liegen könnte. Doch man muss kein Handelsexperte zu sein, um die mit Packpapier verklebten Schaufenstern längst geschlossener und teils seit Monaten leer stehenden Geschäften als düsteres Zeichen zu deuten. Sicher kann es helfen, die Einkaufsmeile durch neues Pflaster, mehr Bänke oder auch Kunst zusätzlich aufzuhübschen. Doch das reicht nicht.
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Ikea hat gezeigt, dass man das Konzept den Gegebenheiten anpassen muss. Alternative Ansätze zum klassischen Einzelhandel, der in den Augen mancher in die Jahre gekommen ist. Hybride Konzepte zwischen Online-Handel und realer Beratung vor Ort, Pop-Up-Stores, neue Ideen können helfen gegen den Leerstand. Doch auch diese müssen die Miete bezahlen können. Hier bleibt nur ein Appell an die Gesamtheit der Vermieter von Gewerbeflächen in der Brandenburger Straße: Leere Läden helfen keinem. Nur verträgliche Mieten können dafür sorgen, dass sich die zugeklebten Schaufenster wieder füllen – und so auch mehr kaufkräftige Kunden locken.
Sandra Calvez
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