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Tagesspiegel Plus

Anerkennung als Weltkulturerbe: Wenn Essen zur identitären Waffe wird

Die Unesco stuft das ukrainische Borschtsch als Weltkulturerbe ein. Das ist falsch – denn die Rote-Beete-Suppe gehört zur Tradition auch in Russland oder Polen

Ein Kommentar von Andrea Nüsse

Der Film „Babettes Fest“ hat die wohltuenden sozialen Auswirkungen eines feinen Gastmahles exemplarisch zelebriert: Darin überwindet eine französische Zugereiste die Animositäten und Spannungen zwischen Bewohnern eines dänischen Dorfes, indem sie deren Sinne und positiven Emotionen dank raffinierter Speisen belebt.

Hier wird die Kunst des Festmahls zelebriert, vom Einkauf über die Zubereitung bis zur Tischdekoration und dem geselligen Charakter – kurz: die französische Tafelkunst ( „l’art de table“), die 2010 von der Unesco als immaterielles Weltkulturerbe anerkannt wurde.

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