zum Hauptinhalt
Komm, wir fliegen Gassi! Die Zukunftswelten sollen Besucher einladen, auch über scheinbar verrückte Ideen nachzudenken.
© Matti Gajek & Marc Hennes

Futurium feiert Richtfest: Zukunftswelten laden ein

Was wäre wenn - und wie sieht das dann aus? Die künftige Ausstellung im Futurium orientiert sich an vier möglichen Zukunftspfaden.

Rüdiger Haum hat eine schöne, spannende und sehr schwierige Aufgabe: Eine Ausstellung zu machen über etwas, das es (noch) nicht gibt. „Grundsätzlich ist das Problem, dass die Zukunft nicht da ist“, sagt der wissenschaftliche Mitarbeiter im Futurium. Andererseits soll das Haus ein Ort werden, an dem die Gesellschaft darüber nachdenken kann, welche Art von Zukunft wünschenswert wäre. Dafür braucht es etwas zum Anfassen, Anschauen und Darübernachdenken.

Behelfsweise wollen Rüdiger Haum und das Team im Futurium daher mehrere mögliche Zukunftspfade vorgeben: „Anhand von vier verschiedenen Leitbildern wollen wir zeigen, welchen Herausforderungen wir begegnen werden“, sagt er. Jeweils fünf Themenkomplexe sollen in den vier Welten vorkommen: Ernährung, Gesundheit, Energie und Wirtschaft sowie Wohnen und Städte.

Vielleicht münden die vier Pfade später in vier Zukunftswelten, die im Obergeschoss des Hauses gezeigt werden. Auf jeden Fall sind sie ein „idealtypischer Ordnungsrahmen“, sagt Rüdiger Haum, mit dem die Ausstellungsmacher erst einmal an der Visualisierung arbeiten können.

Die vier Leitplanken für den Weg in die künftige Ausstellung heißen reaktive Welt, Suffizienzwelt, High-Tech-Welt und bio-adaptive Welt. Über den Haufen geworfen haben sie im Futurium die Idee der Business-as-usual-Welt. Damit bezeichnet man im englischen Sprachraum Entwicklungspfade, die immer so weitergehen wie gehabt. Eigentlich unrealistisch, denn Weiterentwicklungen, kleine Verbesserungen und Effizienzsteigerungen gibt es ja immer.

Immer ein bisschen besser: die reaktive Welt

Die reaktive Welt

Die reaktive Welt übernimmt daher jetzt die Funktion des Business-as-usual mit. „Optimieren liegt dem Menschen nahe und ist ein dominantes Prinzip von Gesellschaft“, sagt Haum. „Inkrementell“ lautet ein neuerdings öfter gebrauchtes Fremdwort für solche kleinen Veränderungen. Noch öfter wird heute hoffnungsvoll von disruptiven Veränderungen gesprochen, die es brauche, um eine große Transformation in Richtung Nachhaltigkeit und Klimaverträglichkeit anzustoßen. Sie ist nach Ansicht des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen nötig, um die Existenzgrundlagen künftiger Generationen zu erhalten.

In der reaktiven Welt wird es aber um überschaubare Schritte gehen. Im Bereich Ernährung etwa um die Intensivierung der Landwirtschaft angesichts von bald zehn Milliarden Menschen auf dem Planeten, sagt Rüdiger Haum.

Beim Thema Wohnen könnte man an schwimmende Städte denken. In den Niederlanden beispielsweise gibt es bereits Pläne, sich mit schwimmenden Häusern auf den steigenden Meeresspiegel einzustellen. Ein wahrlich wichtiges Zukunftsthema, denn rund die Hälfte der 50 größten Städte der Erde liegen an Küsten.

Beim Thema Energie wäre Carbon Capture and Storage, das Auffangen und Einlagern von Kohlendioxid, ein mögliches Thema. Würde das in großem Stil funktionieren, könnte man noch eine ganze Weile weiter Kohle, Öl und Gas verbrennen. Ein echter Neuanfang wäre demgegenüber die Kernfusion – ein Paradigmenwechsel bei der Energieerzeugung, der aber noch Jahrzehnte in der Zukunft liegt.

Möglichkeiten wie diese können die Besucher ab Mitte 2018 im Futurium anschauen und deren Vor- und Nachteile diskutieren. Nur auf Dystopien wollen die Macher eher verzichten, also auf düstere Gemälde einer nicht funktionierenden Welt von morgen. Denn: „Wir wollen ja Lust auf Zukunft machen“, sagt Rüdiger Haum.

Radikal neues Wissen: die Hightech-Welt

Technik zeigen, die es noch gar nicht gibt: Die Hightech-Welt steht vor der größten Herausforderung. Umso mehr Diskussionsstoff bietet das Thema Mensch und Maschine.
Technik zeigen, die es noch gar nicht gibt: Die Hightech-Welt steht vor der größten Herausforderung. Umso mehr Diskussionsstoff bietet das Thema Mensch und Maschine.
© Matti Gajek & Marc Hennes

Die Hightech-Welt

Von allen Welten, die im Futurium vorgestellt werden sollen, dürfte es bei dieser am schwierigsten sein, geeignete Exponate zu finden. In der Hightech-Welt soll es nicht um Entwicklungen gehen, die schrittweise in eine bestimmte Richtung verlaufen, wie bei den drei übrigen. „Es geht um radikal neues Wissen, um große Entwicklungssprünge, die eine Welt entstehen lassen, die sich deutlich von dem unterscheidet, was wir heute kennen“, erläutert Rüdiger Haum. Gerade solche großen Sprünge sind kaum vorhersehbar, geschweige denn planbar.

Bei der Energieversorgung zum Beispiel müsste eine Technik gezeigt werden, die heute – noch – keiner nutzt. Die Kernfusion ist derzeit das einzige Prinzip einer Energiegewinnung, das wirklich neu ist und zugleich im Rahmen der Physik machbar erscheint. Aber wer weiß?

Zumindest bei diesem Beispiel können sich die Ausstellungsmacher beruhigt zurücklehnen; so schnell holt die Realität diesen Zukunftstraum nicht ein. Derzeit wird in Südfrankreich ein Forschungsreaktor namens „Iter“ gebaut. Zeit- und Kostenplan für das internationale Vorhaben wurden mehrfach erheblich korrigiert. Derzeit belaufen sich die Schätzungen auf 20 Milliarden Euro, und das Zünden des ersten Plasmas erscheint 2025 realistisch. Wirklich Strom produzieren wird Iter noch nicht, das soll erst der Nachfolger tun. Zwar gibt es unterdessen Konkurrenz von „wilden Physikern“ in den USA, die mit cleveren Experimenten und erheblichem Wagniskapital dem Traum vom „Sonnenfeuer auf Erden“ vielleicht schneller nahe kommen als das Bürokratie-Monster Iter – ein paar Jahrzehnte wird es aber trotzdem noch dauern.

Weitere radikale Änderungen dürfte die Digitalisierung mit sich bringen. Etwa die Hälfte der derzeitigen Jobs sei in Gefahr, so das Fazit mehrerer Studien. Zwar entstehen zugleich neue Arbeitsplätze. Aber ob in gleicher Zahl und ob die Menschen dafür qualifiziert sind, das sind offene Fragen. Eng mit der Digitalisierung verknüpft ist die Entwicklung der Künstlichen Intelligenz, die alle Lebensbereiche erfassen wird. „In der Medizin wird diskutiert, was Algorithmen einmal besser könnten als ein Arzt“, sagt Haum. Indem Computer große Datenmengen analysieren – etwa Bildserien von Computertomographen –, könnten sie vielleicht Krankheiten zuverlässiger erkennen als die Mediziner. Solche selbstlernenden Systeme sind in vielen Berufsfeldern denkbar, gerade auch in herkömmlichen Bürojobs.

Je mehr solche Systeme können, umso mehr werden sie Entscheidungen treffen. So wird derzeit diskutiert, ob selbstfahrende Autos bei einem drohenden Unfall eher den Fahrer oder eine Gruppe von Fußgängern schützen beziehungsweise in Gefahr bringen sollen. Was hier noch ein ethisches Dilemma ist, lässt sich weiterspinnen: Maschinen, die ein Eigenleben entwickeln und sich auch gegen Menschen richten. Auch über solche Szenarien wird in der „Hightech-Welt“ zu diskutieren sein.

Daran ist den Machern durchaus gelegen. „Wir sind kein ,Zukunfts-zeige-Ort‘, sondern ein Diskussionsraum“, macht Haum deutlich. Es gehe nicht darum, die Welt in 50 Jahren bis ins kleinste Detail zu zeigen, denn das wisse keiner. Vielmehr sollen die Besucher angeregt werden, auch abwegige Ideen weiterzuspinnen und über mögliche Konsequenzen zu debattieren. Themen gibt es dafür genügend, auch jenseits von Kernfusion und Digitalisierung. So zeichnet sich in der Gentechnik ebenfalls eine Revolution ab. Immer einfacher ist es, das Erbgut gezielt zu verändern. So können bestimmte Gendefekte, die zu Krankheiten führen, gezielt ausgeschaltet werden. Wenn jedoch diese Technik bei Embryonen eingesetzt wird, bedeutet das: Jegliche Veränderung, ob positiv oder negativ, wird an die folgenden Generationen weitergegeben. Segen oder Fluch? Ebenso denkbar sind Manipulationen von Tieren, damit diese Ersatzgewebe und -organe für Menschen hervorbringen. Entsprechende Versuche laufen bereits und versprechen große Sprünge. In eine erstrebenswerte Richtung? Auch darüber könnte im Futurium diskutiert werden.

Leben mit der Natur: die bioadaptive Welt

Die bioadaptive Welt versucht, das Leben unserer Spezies ins Gleichgewicht mit der Natur zu bringen.
Die bioadaptive Welt versucht, das Leben unserer Spezies ins Gleichgewicht mit der Natur zu bringen.
© Matti Gajek & Marc Hennes

Die bioadaptive Welt

Vielleicht sollte man eine Tonne zeigen, in der sich Würmer tummeln, überlegt Rüdiger Haum vom Futurium. „Ein Kompostsystem auf dem Balkon, das Abfälle aufnimmt und essbare Tiere produziert.“ Der Gedanke, den Eiweißbedarf mittels Insekten zu decken, mag bei den meisten Europäern leichtes Grausen hervorrufen, wenn nicht sogar blanken Ekel. Doch diese Option ist durchaus denkbar in einer „bioadaptiven Welt“, die versucht, das Leben unserer Spezies ins Gleichgewicht mit der Natur zu bringen. In puncto Flächenbedarf und Klimabilanz schlägt ein Insektenbratling das Rinderfilet jedenfalls eindeutig. Und ein bisschen Provozieren ist durchaus hilfreich, um ins Gespräch zu kommen, findet Haum.

Diskussionen sind programmiert, denn die Widersprüche der bioadaptiven Welt sind offensichtlich. Sie setzt auf Biolandbau, der weniger Erträge bringt als Hochleistungsflächen, auf denen Kunstdünger und Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden. Also wird mehr Fläche benötigt, die zugleich für Solar- und Windparks beansprucht wird, denn der Energiebedarf der Menschheit würde natürlich aus erneuerbaren Quellen gedeckt.

Eine Lösung könnte sein, Natur und Metropolen nicht länger als zwei getrennte Räume zu verstehen, sondern ineinander übergehen zu lassen. „Das könnte zum Beispiel durch Fassadenbegrünung gelingen oder, noch ein bisschen weiter gesponnen, Fassaden, die die Luft reinigen“, sagt Haum. Auch modulares Bauen gehört seiner Meinung nach dazu: Es erlaubt verschiedene Nutzungen von Gebäuden ohne viel abreißen und neu errichten zu müssen.

Im Sinne geschlossener Kreisläufe sollte Betonrecycling dazu gehören. Rund zehn Milliarden Tonnen verbaut die Menschheit von diesem Werkstoff, jedes Jahr. Darin steckt unter anderem Zement, dessen Herstellung sehr energieaufwändig ist. Ein anderer Bestandteil – Sand – ist in manchen Gegenden schon Mangelware, so dass der scheinbare Allerweltsstoff über weite Strecken herangeschafft werden muss. Ganz zu schweigen von den Umweltauswirkungen der Sandgewinnung an den Küsten und auf den Festländern der Liefergebiete. Je mehr Beton recycelt wird, umso besser.

„Ein weiteres Thema könnte die Frage sein: Wie lässt sich Biodiversität in die Städte der Zukunft integrieren?“, erläutert Haum. Als zarter Anfang können vielleicht die Stadtimker gelten: Tatsächlich finden die Bienen in den Metropolen teilweise ein besseres Nahrungsangebot vor als in der freien Natur. Die Rohstoffversorgung einer bioadaptiven Welt sollte natürlich ebenfalls nachhaltig sein. Statt Kunststoffen aus Erdöl sind solche aus nachwachsenden Rohstoffen gefragt, die obendrein bei der Herstellung wenig Energie verbrauchen und biologisch abbaubar sind. „Bioökonomie“ sagen Fachleute dazu, aber auch diese biobasierte Wirtschaft hat Grenzen. Klaus Kümmerer, Professor für Nachhaltige Chemie an der Leuphana Universität Lüneburg, erklärt: „Besser wäre es, zudem soziale und ökonomische Aspekte zu berücksichtigen“, sagt er und nennt als Beispiel Desinfektionsmittel. Die ließen sich zwar umweltfreundlich herstellen, noch besser wäre es aber, unnötigen Verbrauch zu vermeiden. „Also sollten wir schauen, wo die Hygienestandards in Kliniken sinnvoll sind, wo sie erhöht und wo reduziert werden könnten.“

Bisher sei es im Interesse der Hersteller, möglichst viel Desinfektionsmittel zu verkaufen, sagt Kümmerer. Aber neue Geschäftsmodelle sind in der bioadaptiven Welt möglich. Die Idee Kümmerers: Die Firmen erweitern ihr Geschäftsfeld und übernehmen die Hygieneleistung komplett. „Das Krankenhaus ist fein raus, es muss seine Mitarbeiter nicht fortbilden und ist nicht länger verantwortlich für die Einhaltung der Vorschriften. Der Anbieter hingegen wird genau hinsehen, wo Einsparungen möglich sind.“ Auch das schont die Umwelt.

Wege aus der Sackgasse: die Suffizienzwelt

Die Suffizienzwelt

1894 drohte London unter der Großen Pferdemistkrise zusammenzubrechen. Busse und Kutschen wurden damals von Zehntausenden Pferden gezogen, jedes davon produzierte täglich viele Kilo Mist. London werde in 50 Jahren unter einer meterdicken Schicht Pferdeäpfel begraben sein, prophezeite seinerzeit die „Times“. Die Erfindung des Automobils lag da schon einige Jahre zurück. Bald darauf hatte es die Kutschen auf den Straßen komplett ersetzt.

Die Geschichte zeigt, dass Zukunftsprognosen schwierig sind. Sie zeigt aber auch, dass Geschichte sich wiederholt: Heute leiden die Städte unter den Abgasen der Autos. Auch auf vielen Berliner Straßen liegen die Werte für Feinstaub und Stickstoffdioxide deutlich über den EU-Grenzwerten. In Deutschland sterben zehn Mal mehr Menschen vorzeitig an den Abgasen als im Straßenverkehr, ergab eine Studie des Max-Planck-Instituts für Chemie in Mainz.

Bei allem Fortschritt scheint das „Immer-mehr“ doch immer wieder in eine Sackgasse zu führen. Das Konzept der Suffizienz könnte einen Weg hinaus weisen. Genügsam sein und trotzdem ein gutes Leben führen, entschleunigen, weniger verbrauchen – um diese Themen wird es in der Suffizienzwelt im Futurium gehen. „Bei der Frage nach dem Weniger ist man schnell bei dem ,wie viel Weniger’ und bei neuen Werten“, sagt Rüdiger Haum vom Futurium. Wie wirkt sich Suffizienz auf das Konsumverhalten aus, wie auf die soziale Organisation? Dinge teilen, tauschen und reparieren, diesen Trend gibt es bereits. Weniger Fleisch essen würde einen sehr großen Einfluss auf die Ernährungssicherheit haben, wenn künftig zehn Milliarden Menschen auf der Erde leben, sagt Haum.

Im Bereich Gesundheit sieht er seriöse Ergänzungen zur Schulmedizin als Teil der Ausstellung. Die traditionelle chinesische Medizin etwa oder die Naturheilkunde. Aber auch andere Entwicklungen könnten vorkommen. Etwa, ob es für das eigene Wohlbefinden nicht viel wichtiger wäre, anderen Menschen zu helfen.

Beim Thema Wohnen wird wohl der Weg zu mehr Gemeinschafts- und weniger Privatflächen eine Rolle spielen, schätzt Haum. Kleiner ist die Wohnfläche in Deutschland bisher zwar nicht geworden. 46,5 Quadratmeter pro Kopf waren es 2014, das ist mehr als doppelt so viel wie nach dem Krieg. Doch Gemeinschaftsprojekte wie zum Beispiel in einem Mietshaus in der Malmöer Straße in Wedding könnten die Richtung weisen: Die Zimmer der Bewohner sind alle nur 16 Quadratmeter groß, berichtet der Architekt Oliver Clemens. Dafür stehen mehrere große Küchen und Bäder zur Verfügung.

Den Rahmen für die Ausstellung bilden die neuen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. Sie traten Anfang dieses Jahres in Kraft und sollen die Entwicklung der nächsten 15 Jahre leiten. Zu den 17 Ziele gehören ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum und der Schutz der Ökosysteme, aber auch Geschlechtergerechtigkeit und die Überwindung von Armut und Hunger.

„Die Kunst wird darin bestehen, Zusammenhänge zwischen den einzelnen Optionen der vier Welten zu zeigen“, sagt Rüdiger Haum. Im Moment tüfteln er und seine Kollegen mit den beiden Agenturen Art + Com (Berlin) und Facts and Fiction (Köln) an der Umsetzung des Konzepts in Exponate. „Das können Objekte sein, Roboter oder sprechende Bilder“, sagt Haum. Mit dem Fachbegriff aus der Ausstellungsdidaktik sind Installationen gemeint, die einen Zusammenhang überraschend verdeutlichen.

Dabei wollen die Ausstellungsmacher kein Ergebnis vorzeichnen, sondern einen Denkprozess anregen. Im Obergeschoss des Futuriums sollen ihre Ideen dann auf 2600 Quadratmetern umgesetzt werden.

Dieser Artikel ist zunächst in der Sonderbeilage "Futurium - Richtfest für die Zukunft" erschienen.

Zur Startseite