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Wim Wenders ist die Hommage der 65. Berlinale gewidmet. Der Ehrenbär wird ihm am 12. Februar 2015 verliehen.
© Donata Wenders/Berlinale

Berlinale 2015: Wim Wenders wird mit Goldenem Ehrenbär ausgezeichnet

Wim Wenders gehört zu den großen Erneuerern des Kinos. Die 65. Berlinale im Februar 2015 zeichnet den Filmemacher deshalb mit dem Goldenen Ehrenbären aus und ehrt ihn mit einer Hommage.

Der Filmemacher Wim Wenders (69) wird mit dem Goldenen Ehrenbären der 65. Berlinale (5. bis 15. Februar 2015) ausgezeichnet. Am Abend der Verleihung, dem 12. Februar wird im Berlinale-Palast am Potsdamer Platz deshalb "Der Himmel über Berlin" gezeigt. Als Hommage zeigen die Filmfestspiele eine Reihe mit insgesamt zehn Wenders-Arbeiten. „Mit Wim Wenders ehren wir einen der renommiertesten zeitgenössischen Autorenfilmer", sagte Berlinale-Direktor Dieter Kosslick. "Sein genreübergreifendes und vielseitiges Werk als Filmemacher, Fotograf und Autor hat unser Filmgedächtnis geprägt und inspiriert nach wie vor Filmemacher.“

Der 1945 in Düsseldorf geborene Wim Wenders gehörte in den 70er Jahren zu einer jungen Generation von Filmemachern, die den „Neuen Deutschen Film“ prägten. Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen und künstlerischen Krise des damaligen kommerziellen Films entwickelten sie neue ästhetische Formen und organisierten die Produktion und den Vertrieb ihrer Filme eigenständig. Bis heute gehört Wim Wenders zu den großen Erneuerern des Kinos; seit seinem Spielfilmdebüt "Summer in the City" hat Wenders er 60 Filme gedreht.

Regisseur Wim Wenders mit Juliano Ribeiro Salgado
Regisseur Wim Wenders mit Juliano Ribeiro Salgado
© Movie Picture/Donata Wenders

Dazu gehören neben den schwarzweißen Road Movies "Alice in den Städten" (1973) und "Im Lauf der Zeit" (1976) auch der in Amerika entstandene "Paris, Texas" (Goldene Palme, 1984), der Publikumshit "Buena Vista Social Club" und "The Million Dollar Hotel", der 2000 bei der Berlinale mit dem Silbernen Bären geehrt wurde. Sein 3-D-Dokumentarfilm "Pina", eine Hommage an die Choreografin Pina Bausch, wurde für einen Oscar nominiert. Zuletzt lief in Cannes sein Dokumentarfilm über den Fotografen Sebastião Salgado, "The Salt of the Earth".

„Beeindruckend an Wim Wenders ist die Vielfalt seiner künstlerischen Neigungen", sagte Rainer Rother, der Leiter der Deutschen Kinemathek und der Berlinale-Retrospektiven. Neben seiner Regietätigkeit bei Spiel- und Dokumentarfilmen arbeitet Wenders auch als Buchautor und Fotograf.

Wenders arbeitet in Europa, den USA, in Lateinamerika und Asien. Er wurde bei Filmfestivals weltweit mit zahlreichen Preisen geehrt. Tsp

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