Museen im Humboldt Forum: Warte, warte noch ein Weilchen
Wann öffnen sie denn nun genau, die Museen im Humboldt Forum? Laut einem internen Papier könnte das länger dauern als geplant.
Die Diskussionen um das Humboldt Forum reißen nicht ab: Am 20. November steht die nächste Sitzung des Stiftungsrats an, bei der „Eröffnungsszenarien“ für das Haus präsentiert werden sollen. Nach Informationen der „Süddeutschen Zeitung“, der das interne Papier vorliegt, werden zum angekündigten Datum Ende 2019 nur das Restaurant, das Bistro, die Shops sowie zwei Sonderausstellungen fertig sein. Die eigentlichen Museumsbereiche können erst im Frühjahr 2020 eingeweiht werden.
Auch dem Tagesspiegel hatten Generalintendant Hartmut Dorgerloh und Hermann Parzinger als Chef der Stiftung Preußischer Kulturbesitz Mitte Oktober im Interview gesagt, dass nach einem Soft Opening zum Alexander-von-Humboldt-Geburtstag am 14. September ab Ende 2019 etappenweise Eröffnung beginnt. Und dass es eng werde mit der Fertigstellung. "In der Schlusskurve müssen noch einmal alle Kräfte mobilisiert werden", sagte Dorgerloh, auch sei die Haustechnik sehr anspruchsvoll.
In der SZ hieß es nun, es gebe für eventuelle Verzögerungen „keine zeitlichen Puffer“ mehr, alle zeitlichen Angaben zu den „Eröffnungsszenarien“ stünden daher „unter Vorbehalt“.
Die Stiftung reagierte gelassen auf den alarmistischen Artikel. Ein Sprecher verwies darauf, dass bekanntermaßen mit Kulturstaatsministerin Monika Grütters eine Eröffnung des Museumsbetriebs in fünf Etappen vereinbart worden sei. Die erste Etappe sei die Fertigstellung des Gebäudes in der zweiten Jahreshälfte 2019. Wann genau die einzelnen Ausstellungen dann im Laufe des folgenden Jahres 2020 der Öffentlichkeit präsentiert werden können, ließe sich erst im zweiten Quartal 2019 zeitlich genauer eingrenzen.
Alle nach Mitte gebrachten Objekte lagern klimatisiert, so ein Sprecher
Der Stiftungssprecher dementierte die Behauptung der Zeitung, die bereits im Gebäude befindlichen Exponate des Ethnologischen Museums sowie des Museums für Asiatische Kunst würden dadurch gefährdet, dass in den künftigen Ausstellungsräumen derzeit noch Handwerker arbeiteten. Alle Objekte, auch die berühmten Südseeschiffe, die im Sommer vom Standort in Dahlem an den Schlossplatz in Mitte gebracht worden waren, würden in bereits klimatisierten Sälen gelagert, betonte der Sprecher. Alle Maßnahmen seien mit den zuständigen Fachleuten abgestimmt und „in jeder Phase fachlich begleitet“ worden.
Neben dem Ethnologischen Museum und dem Museum für Asiatische Kunst werden auch die Humboldt-Universität und das Berliner Stadtmuseum künftig Ausstellungsflächen im Humboldt Forum bespielen. F. H.
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