Digitalisierung und Kunst: Von Appmusik bis Weiterbildung
Digitale Technologien stellen neue Anforderungen an Künstler, Gestalter, Architekten, Musiker. Was die UdK Berlin bietet.
Welche Bedeutung haben digitale Plattformen für die Vermarktung bildender Kunst – oder Facebook und Instagram für das Bekanntwerden von Musikerinnen und Musikern? Digitale Technologien und das Internet stellen neue Anforderungen an Künstler, Gestalter, Architekten, Musiker und Marketing- und Kommunikationsspezialisten. Und damit auch an all die Menschen, die an der UdK Berlin aus- und weitergebildet werden. Durch das Lernen mit und für digitale Medien werden die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass Absolventinnen und Absolventen auch mit den Instrumenten im digitalen Handlungsraum umgehen und sich auf dem Markt behaupten können.
So bietet die UdK Berlin seit bereits mehr als einem Jahrzehnt zahlreiche Weiterbildungen im digitalen Bereich an. Das Zentralinstitut für Weiterbildung – Berlin Career College ist hierfür unter anderem durch den eigenen Masterstudiengang Leadership in Digitaler Kommunikation, mehrere Lehrforschungsprojekte mit digitalen Schwerpunkten und durch die Anbindung von Organisationen wie das An-Institut der UdK Berlin, Institute of Electronic Business, und das Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft, optimal aufgestellt.
So eröffnet Leadership in Digitaler Kommunikation mit der Ausbildung von neuen Führungskräften für den digitalen Arbeitsmarkt optimale Perspektiven für Firmenneugründungen und überzeugt durch die Zusammenführung der Themen Kommunikation, Management, Leadership und Gestaltung. Ein erster Massive Open Online Course (MOOC) zum Thema Digital Branding – digitale Markenführung – vermittelte Tausenden von Teilnehmenden einen Einstieg in die Grundlagen der digitalen Markenführung. Die Forschungsstelle „Appmusik – Institut für Appmusik in Forschung und Praxis“ beschäftigt sich als weltweit erste ihrer Art mit dem noch jungen Phänomen musikalischer Praxis mit Apps.
Im Rahmen des Einstein Center Digital Future werden 50 neue Professuren besetzt
Das Projekt DigiMediaL_musik half bisher dabei, Hunderten von Musikerinnen und Musikern die Kompetenz zu vermitteln, sich langfristig auf dem digitalisierten Musikmarkt zu etablieren. Von diesen Erfahrungen profitierte auch MakeMeMatter – Alternatives Wirtschaften und Social Media für Darstellende Künste. Das Projekt begleitete darstellende Künstlerinnen und Künstler bei der Positionierung und Vermittlung ihrer Arbeit.
Im Rahmen des Einstein Center Digital Future, an dem die UdK Berlin u. a. im Vorstand mit Professorin Gesche Joost beteiligt ist, werden 50 neue Professuren im Bereich Digitalisierung besetzt – berufen von den vier Berliner Universitäten, der Beuth-Hochschule für Technik und der Hochschule für Technik und Wirtschaft. Hier entstehen an der UdK neue Professuren in wichtigen Forschungs- und Lehrbereichen wie Smart Wearables, Internet der Dinge, Digitale Selbstbestimmung und Digitale Bildung.
Mit dem Konzept des Berlin Open Lab, einem Leitprojekt der Fakultät Gestaltung, beteiligte sich die UdK Berlin erfolgreich an der Ausschreibung zum Deutschen Internet-Institut für die vernetzte Gesellschaft, das nun in Berlin gegründet wird. Die UdK Berlin hat für ihre Professorinnen und Professoren, Forscherinnen und Forscher und insbesondere die Studierenden aller Disziplinen die besten Voraussetzungen zur Vertiefung der Erkenntnisse und Förderung von Kompetenzen im Forschungsfeld Digitalisierung geschaffen.
Der Autor ist als Professor für Electronic Business/Marketing und Geschäftsführender Direktor des Zentralinstituts für Weiterbildung – Berlin Career College der UdK Berlin maßgeblich an den Digitalisierungs-Aktivitäten der UdK beteiligt.
Thomas Schildhauer