Internationale Jugendorchester gibt es heute viele. Man muss nur mal im August das Festival Young Euro Classic im Konzerthaus besuchen und sich anschauen, was dort los ist. 1970, als das World Orchestra of Jeunesses Musicales in Kanada gegründet wurde, war das anders. Tausende junger Musiker aus 45 Ländern haben seither in diesem Orchester gespielt, oft unter bedeutenden Dirigenten. Vom spanischen Valencia, wo das Ensemble heute seinen Sitz hat, kam es nun auch wieder in die Philharmonie. Bei „La Valse“ und dem Klavierkonzert G-Dur von Maurice Ravel (Solist: Iván Martin) muss das Orchester erst zur Musik finden. Es geht mit einer erwartbaren jugendlichen Spielfreude an die Sache, die auch störend wirken kann. Die extremen Stellen der Partitur werden eifrig betont, das Werk aber nicht wirklich durchdrungen. Später pendelt sich das ein. Das Spiel verliert an Markigkeit und gewinnt an Tiefe. Die Szenen aus Bernsteins „West Side Story“ gelingen konzentriert, mitreißend, jazzig, bei der Suite von Manuel de Falla finden Dirigent Josep Vicent und das Orchester dann zu sich selbst. Das Tongemälde gerät in einem furiosen Finale zur Hommage an ein sonniges, lachendes Spanien. Udo Badelt
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