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Tim Bendzko während des Versuchs in Leipzig.
© dpa

Corona-Konzert in Leipzig: Schmachten für die Wissenschaft

Zutritt nur mit negativem Covid19-Test: ein Auftritt von Tim Bendzko wurde zum Experiment.

Singen und Feiern für die Forschung: In der Arena Leipzig haben Wissenschaftler bei einem Konzert von Tim Bendzko das Corona-Ansteckungsrisiko bei Großveranstaltungen in Hallen analysiert. Während Bendzkos Auftritt das Verhalten von rund 1500 Besuchern, Studienleiter Stefan Moritz zeigte sich „sehr zufrieden“ mit dem Experiment. Die Besucher waren mit Sendern ausgestattet worden, wodurch ihr Verhalten im Rahmen der Veranstaltung rückverfolgbar wurde. Die Qualität der dabei gewonnen Daten bezeichnete der Studienleiter als "gut". Während der Konzerte mussten die Besucher durchgehend Masken tragen. Die Teilnehmer seien „sehr diszipliniert gewesen.

Bendzko hatte ein gutes Gefühl

Bendzko sprach nach dem Auftritt von einem „überraschend guten Gefühl“. Er habe habe damit gerechnet, „dass sich alles etwas steriler anfühlt, wenn alle mit einer Maske vor einem Sitzen“. Es habe richtig Spaß gemacht. Das Konzert war Teil des Forschungsprojekts „Restart19“. Mit dem Experiment wollen Wissenschaftler des Universitätsklinikums Halle herausfinden, unter welchen Bedingungen kulturelle und sportliche Großveranstaltungen wieder möglich sein könnten. Die Ergebnisse sollen in sechs Wochen vorliegen.

2100 Freiwillige kamen

Angemeldet hatten sich gut 2100 Freiwillige und, nur die Hälfte der erwarteten Teilnehmer. Auf die Aussagekraft der Studie soll die geringere Teilnehmerzahl aber keine Auswirkungen haben, sagen die Wissenschaftler. Die Universitätsmediziner stellten ein umfassendes Hygienekonzept auf. Alle Beteiligten wurden auf eine Corona-Infektion getestet, nur bei einem negativen Ergebnis durften sie mitmachen. AFP/Tsp

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