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Philipp Demandt wird künftiger Direktor mehrerer Frankfurter Museen.
© Oliver Mark/StädelMuseum/dpa

Holleins Nachfolger: Philipp Demandt wird Direktor des Städel-Museums

Nach fünf Jahren verlässt der Leiter der Berliner Alten Nationalgalerie die Stadt. Auf Philipp Demandt warten in Frankfurt große Aufgaben.

Der Leiter der Alten Nationalgalerie Berlin, Philipp Demandt, wird Direktor des Kunstmuseums Städel und der Skulpturensammlung Liebieghaus in Frankfurt am Main. Der 45-Jährige tritt am 1. Oktober die Nachfolge Max Holleins an, der seit dem 1. Juni neuer Direktor des Fine Arts Museums of San Francisco ist. Über die Leitung der Schirn-Kunsthalle, die ebenfalls Hollein oblag, wird erst nach dem Amtsantritt der designierten Frankfurter Kulturdezernentin Ina Hartwig entschieden.

Demandt verlässt nach fünf Jahren die Alte Nationalgalerie. Der Kunsthistoriker begann seine Karriere 2004 als Dezernent bei der Kulturstiftung der Länder, wo er Kultureinrichtungen bei Ankäufen und Ausstellungsvorhaben beriet. Als Chef der Alten Nationalgalerie konzipierte er die Schausammlung neu. Zu den Höhepunkten unter seiner Leitung gehörten die Ausstellungen „Rembrandt Bugatti“, „Impressionismus/Expressionismus“ und „Der Mönch ist zurück“. Mit Demandt verliert die Stadt einen der kreativsten Köpfe der deutschen Museumslandschaft. Michael Eissenhauer, Generaldirektor der Staatlichen Museen, erklärte zu dem Weggang: „Mit ein wenig Stolz stelle ich aber auch fest, dass den Staatlichen Museen zu Berlin eine wesentliche Rolle in der Entwicklung national wie international agierender Museumsdirektoren zukommt.“ Vor Demandt war Bernhard Maaz von der Alten Nationalgalerie als Direktor an die Sempergalerie nach Dresden gewechselt und von dort als Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen weiter nach München. Tsp

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