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Kino mittendrin: Das Berlinale-Freiluftkino auf der Museumsinsel.
© dpa/Christoph Soeder

Tickets fürs Berlinale Summer Special: Mein rechter, rechter Platz ist leer

Die Sommer-Berlinale ist ausverkauft, aber in den Open-Air-Kinos erspäht man freie Plätze. Wie kommt's - und gibt's vielleicht doch noch Tickets?

Berlinale-Fans, denen es gelungen ist, Tickets für die begehrten Open-Air-Aufführungen des "Summer Special" zu ergattern, wundern sich gelegentlich. Da ist eigentlich alles restlos, ja hoffnungslos ausverkauft, und wenn der Blick am Abend dann über die Bank- oder Liegestuhlreihen schweift, entdeckt man erstaunt, dass trotzdem nicht alle Plätze belegt sind. Und zwar abstandskonforme Plätze. Wie kommt das?

Man ahnt es eigentlich schon selber: Die Tickets sind personalisiert, schwer umzubuchen, manch einer schafft es womöglich einfach nicht, sich zu kümmern, wenn kurzfristig etwas dazwischenkommt.

Hinzu kommt, dass die Sommer-Berlinale in Kooperation mit 16 über die ganze Stadt verteilten Freiluft-Spielstätten in diesem Ausnahmejahr ja föderalistisch organisiert ist. Anders als sonst gibt es keinen zentralen Ticketverkauf, auf der Festival-Webseite wird man lediglich zu den Plattformen der Kinobetreiber weitergeleitet.

Deshalb, so heißt es auf Nachfrage aus dem Berlinale-Büro, gibt es auch keine zentralen Storno- oder Übertragungsmöglichkeiten. Sie werden unterschiedlich gehandhabt, je nach den Richtlinien des betreffenden Open-Air-Kinos.

Bei einigen Kinos - etwa denen in Friedrichshain, Kreuzberg, den Rehbergen, der Hasenheide, Charlottenburg und am Kulturforum, - kann bis zum Nachmittag online storniert werden, teils sogar bis zu 90 Minuten vor der Vorstellung. Bei den Yorck-Kinos funktioniert das über einen Link in der Bestätigungsmail. Bei den anderen über support@kinoheld.de. Bei einigen ist eine Stornierung auch vor Ort möglich, soweit es eine Abendkasse gibt. Meist gibt es Gutscheine als Ersatz.

Rechtzeitig stornierte Tickets gelangen umgehend wieder in den Online-Verkauf, mit etwas Glück gelingt also sogar ein Last-Minute-Kartenerwerb.

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Es gibt auch die Möglichkeit, sein Ticket zu übertragen: Beim zentralen, von den Berliner Festspielen direkt betriebenen Festivalkino Museumsinsel findet sich vor Ort ein Counter für die kurzfristige "Umbenennung" personalisierter Tickets auf andere Namen. Die meisten Kinos halten Hygienekonzept-konforme Lösungen für solche Übertragungen vor Ort bereit.

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Das Festival bittet die Besucherinnen und Besucher jedenfalls, sich im Zweifel direkt an die jeweilige Spielstätte zu wenden. Und es empfiehlt, bei eigentlich ausverkauften Vorstellungen tagesaktuell nochmals nachzuschauen, ob vielleicht doch wieder Karten verfügbar sind.

Das Publikums-Event der 71. Berlinale geht am Sonntag zu Ende, unter anderem laufen dann die Gewinnerfilme des Panorama-Publikumspreises und des im Ausnahmejahr eigens ins Leben gerufenen Publikumspreises für den Hauptwettbewerb. Seit 9. Juni werden allabendlich an 16 Open-Air-Locations ein oder zwei Programme präsentiert. Etwa 60.000 Tickets stehen insgesamt zur Verfügung.

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