Kunst: Kollwitz-Preis für Douglas Gordon
Der schottische Video-Künstler Douglas Gordon erhält den mit 12.000 Euro dotierten Käthe-Kollwitz-Preis der Akademie der Künste und wird mit einer Einzelausstellung gewürdigt.
Die Akademie der Künste vergibt in diesem Jahr den mit 12.000 Euro dotierten Käthe-Kollwitz-Preis an Douglas Gordon und würdigt damit auch einen Vertreter jüngerer Künstler, der die Medienkunst entscheidend geprägt hat. Der heute in Berlin, New York und Glasgow lebende schottische Künstler wurde 1993 mit seiner Videoinstallation „24 Hour Psycho“ schlagartig bekannt, eine durch Montagen und Verlangsamung auf 24 Stunden ausgedehnte tonlose Version von Alfred Hitchcocks Film „Psycho“ (1960). 2005 wurde der Turner-Preisträger mit seinem Video „Zidane: A 21st Century Portrait“ auch über die Grenzen der zeitgenössischen Kunstszene hinaus bekannt und drei Jahre später in die Jury der Filmfestspiele von Venedig berufen.
Kennzeichnend für Gordons gesamtes Werk ist die Methode der Dekonstruktion, indem er die geschlossene Erzählstruktur des Films außer Kraft setzt. Gerade diese Arbeitsweise veranlasste die Akademie-Mitglieder Miroslaw Balka, Katharina Grosse und Hermann Pitz als Juroren dazu, Gordon für den Kollwitz-Preis zu nominieren. Diese wichtige Auszeichnung der Berliner Akademie der Künste, die im vergangenen Jahr das kanadische Künstlerpaar Janet Cardiff & George Bures Miller erhielt, wird im September in der Akademie verliehen. Eine Ausstellung mit einer Auswahl von aktuellen Werken des Künstlers schließt daran an. (Tsp)
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