Nach Vorwürfen sexueller Belästigung: Kevin Spacey aus neuem Film von Ridley Scott geschnitten
Kurz vor Kinostart seines Films „Alles Geld der Welt“ reagiert Regisseur Ridley Scott auf die Vorwürfe gegen Kevin Spacey. Er entfernt Szenen mit ihm und lässt sie mit Christopher Plummer nachdrehen.
Sechs Wochen vor dem geplanten US-Kinostart des Films „Alles Geld der Welt“ („All the Money in the World“) sollen alle Szenen mit Kevin Spacey herausgeschnitten werden. Wie US-Medien am Mittwoch (Ortszeit) berichten, will Regisseur Ridley Scott Spaceys Rolle des Ölmilliardärs Jean Paul Getty in dem Entführungsdrama mit dem Schauspieler Christopher Plummer (87) nachdrehen.
Die Crew und Sony Pictures stünden einstimmig hinter der Entscheidung Scotts, Spacey zu ersetzen. Die Dreharbeiten würden sofort beginnen, um den Starttermin am 22. Dezember einhalten zu können. In Deutschland soll der Film kommendes Jahr in die Kinos kommen.
Gegen den „House of Cards“-Star Kevin Spacey mehren sich die Vorwürfe der sexuellen Belästigung. Netflix schmiss den US-Schauspieler aus der Erfolgsserie. Am Mittwoch berichtete die ehemalige TV-Moderatorin Heather Unruh von einem sexuellen Übergriff Spaceys gegen ihren Sohn.
Der Film erzählt die Geschichte der spektakulären Entführung des reichen Erben John Paul Getty III. nach, der sich 1973 fünf Monate in der Hand skrupelloser Entführer befand. Sein Großvater hatte sich zunächst geweigert, das Lösegeld zu bezahlen. Um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen, schnitten die Mafia-Kidnapper Getty sogar das rechte Ohr ab. Weitere Stars des Films sind Michelle Williams und Mark Wahlberg. (dpa)
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