Konzerthaus Berlin: Iván Fischer verlässt das Konzerthaus nach 2018
Mit neuen Formaten und spannenden Ideen konnte Iván Fischer das Konzerthausorchester profilieren. Trotzdem verlässt der Ungar 2018 das Haus - zum Bedauern seiner Musiker.
Iván Fischer, Chefdirigent des Konzerthausorchesters Berlin, wird seinen Vertrag nicht über 2018 hinaus verlängern. Das gab das Konzerthaus am Dienstag bekannt. „Nach Ablauf meines zweiten Vertrages möchte ich meine Dirigiertätigkeit reduzieren, da ich mehr Zeit zum Komponieren benötige“, wird Fischer zitiert. Er möchte aber dem Orchester weiterhin verbunden bleiben und regelmäßig Konzerte mit ihm geben. Laut Vorstand Ulrike Petersen bedauert das Orchester Fischers Entschluss. „Für die intensive und sehr erfolgreiche Zusammenarbeit sind wir ihm außerordentlich dankbar. Er ist ein fantastischer Orchesterleiter und feinsinniger Musiker, der seit seinem Amtsantritt maßgeblich zur Profilierung unseres Orchesters beigetragen hat“, so Petersen. Konzerthaus-Intendant Sebastian Nordmann sagte: „Iván Fischer ist der beste Partner, den ich mir an meiner Seite wünschen konnte, um die programmatische Öffnung des Konzerthauses fortzuführen.“ Das Orchester würde sich dank Fischer derzeit in ausgezeichneter Verfassung befinden. Deshalb ist Normann zuversichtlich, einen spannenden Nachfolger zu finden. Nach Angaben des Konzerthauses stieg die Auslastung seit Amtsantritt Fischers von 75 auf 86 Prozent, die Zahl der Abonnenten um 10 Prozent auf 13.000. Das Konzerthausorchester will Iván Fischer zum Ehrendirigenten ernennen.