Tod im Sportwagen: Hollywood-Star Paul Walker tödlich verunglückt
Filme über illegale Autorennen haben ihn berühmt und reich gemacht, ein Verkehrsunfall hat ihn jetzt das Leben gekostet: Der Schauspieler Paul Walker, bekannt aus den „The Fast and the Furious“-Filmen, ist tot.
Selbst für ein billiges B-Movie wäre diese Handlung wohl etwas zu platt: Ein Schauspieler, der mit Auto-Actionfilmen bekannt geworden ist, veranstaltet in einem Sportwagengeschäft eine Benefizveranstaltung für Hurrikanopfer. Spontan geht er mit einem Freund auf eine Spritztour in einem roten Porsche. Wenig später knallt der Wagen erst gegen eine Laterne, dann gegen einen Baum und geht in Flammen auf. Beide Männer kommen ums Leben. Dies ist jedoch kein Drehbuch, sondern die tragische Geschichte vom Tod des 40-jährigen Hollywoodstars Paul Walker. Er starb als Beifahrer eines Wagens, der in Valencia nördlich von Los Angeles von der Straße abkam. Laut Polizei spielte hohe Geschwindigkeit eine Rolle bei dem Unfall. Fotos vom Unglücksort zeigen einen dramatisch zusammengefalteten ausgebrannten Haufen Blech.
"Bruder, ich werde dich sehr vermissen."
Hochgeschwindigkeitsfahrten und spektakuläre Unfälle gehörten zu Paul Walkers Kerngeschäft. Sein Hollywood-Durchbruch gelang ihm 2001 mit dem Actionreißer „The Fast and the Furious“, in dem er die Rolle des Polizisten Brian O’Conner spielte. Dieser schleicht sich als verdeckter Ermittler in die illegale Rennszene von Los Angeles ein, beteiligt sich an Wettfahrten mit aufgemotzten Autos und gerät in einen Loyalitätskonflikt. Der Film war so erfolgreich, dass daraus eine Serie wurde. Zuletzt lief im Mai der sechste Teil, der weltweit über 788 Millionen Dollar einspielte – das Rekordergebnis der Serie. Walker war bis auf eine Ausnahme bei allen Teilen dabei, auch beim derzeit unter der Regie von James Wan entstehenden siebten Raserfilm, dessen Start für Juli nächsten Jahres geplant ist. Paul Walkers Co-Star Vin Diesel, der in der Serie ein Gang-Boss verkörpert, schrieb auf Instagram: „Bruder, ich werde dich sehr vermissen. Ich bin absolut sprachlos.“
Walker engagierte sich für die Taifunopfer auf den Philippinen
Nach Angaben von Walkers Sprecher war der verunglückte Schauspieler vor dem Unfall auf einer Wohltätigkeitsveranstaltung. Es handelte sich um eine Autoshow zugunsten der Taifunopfer auf den Philippinen. Walker hatte vor knapp vier Jahren nach dem Erdbeben von Haiti im Januar 2010 die Aktion „Reach Out World Wide“ gegründet, die Opfern von Naturkatastrophen helfen will. Hauptsponsor ist ein deutsches Unternehmen.
Paul Walker wuchs als ältestes von fünf Kindern in Glendale, Kalifornien, auf. Seine Mutter war Model und nahm in früh zu Castings mit. So war er zunächst Kindermodel und wurde in den Achtzigern für Fernsehserien engagiert. Sein Spielfilmdebüt gab er 1998 in der Komödie „Deedles – Die Surfer mit dem Brett vorm Kopf“. Nach einigen Nebenrollen katapultiere ihn „The Fast and the Furious“ in eine andere Liga. Allerdings blieben seine Erfolge außerhalb der Serie überschaubar. Zuletzt wirkte Walker, der eine 15-jährige Tochter hat, unter anderem im Hurricane-Katrina-Drama „Hours“ mit. In den USA soll es in zwei Wochen in die Kinos kommen. (mit dpa)
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